Wien sei inzwischen das jüngste Bundesland, hob Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei der Vorstellung der Initiative „Junge Theater Wien“ hervor. Man setze darum auf den Ausbau der kulturellen Infrastruktur an jenen Orten, wo viele Familien zuhause seien. Da besonders die Bevölkerung der großen Außenbezirke stark gewachsen ist, wird man dort aktiv – also konkret in Floridsdorf, der Donaustadt, in Simmering, in Favoriten sowie in Liesing.
Neues Theaterangebot für Kinder ab 2025
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Keine Neubauten
Das neue Angebot richtet sich an Menschen zwischen zwei und 22 Jahren, wie es hieß. Dafür setzt man auf Kooperationen mit Institutionen wie der Volkshochschule. Genutzt werden vorhandene Räume. „Wir können nicht überall neue Theater bauen“, gab Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) zu bedenken. Somit wird also an VHS-Standorten, in bewährten Örtlichkeiten wie dem Schloss Neugebäude oder der Favoritner Brotfabrik sowie in neuen Einrichtungen wie dem in Entstehung befindlichen F23 in Liesing Programm geboten.
Zugleich ist der Name „Junge Theater Wien“ aber durchaus wörtlich zu nehmen. Denn laut Stephan Rabl, dem Leiter der Initiative und einstigen Mitbegründer des Kindertheaters Dschungel Wien, werden sehr wohl eigene Theater in den Bezirken gegründet, die zumindest über ein Büro dort verfügen. Vorgesehen sind rund 30 bis 40 Produktionen pro Saison. Dies können laut Rabl Wiederaufnahmen bzw. Projekte der Theaterszene oder der etablierten Theaterhäuser sein. Aber auch Premieren und Uraufführungen sind angedacht.
Erste Saison startet im September 2025
Umfasst werden soll jedenfalls eine breite Palette der darstellenden Künste. Sie reicht vom Sprech- oder Musiktheater bis zu Performance, Zirkus oder Puppentheater. Zielpublikum sind sowohl Familien als auch Schulklassen. Die ersten Produktionen starten im kommenden Frühjahr, die erste reguläre Saison dauert von September 2025 bis Juni 2026.