Mädchen mit Hammer
Astrid Knie
Astrid Knie
Bildung

290 Unternehmen empfangen „Töchter“

Beim Wiener Töchtertag haben Mädchen am Donnerstag die Möglichkeit bekommen, einen Schnuppertag in einem Unternehmen zu verbringen. Die Teilnehmerinnen können Berufe aus den Bereichen Naturwissenschaften, IT, Technik oder Handwerk kennenlernen.

Eingeladen sind alle Schülerinnen ab der 1. Klasse Mittelschule oder Gymnasium bis zur Matura aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Die Teilnahme ist kostenlos. Heuer haben sich rund 290 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen angemeldet: beispielsweise das Naturhistorische Museum, OMV, Siemens, Wien Energie, die Österreichische Post, Raiffeisen, die TU Wien, die Wiener Linien oder die Tageszeitung „Kurier“.

Technikberufe im Vordergrund

Den Töchtertag gibt es in Wien schon seit 2002. Er ist eine Initiative der Stadt Wien und des Frauenservice in Kooperation mit der Bildungsdirektion und der Wirtschaftskammer. Heuer sollen junge Mädchen vor allem für Berufe in den Bereichen Technik, Digitalisierung, Handwerk und Naturwissenschaften begeistert werden. Im Naturhistorischen Museum gibt es für junge Mädchen etwa die Möglichkeit, in die Welt der Paläontologie einzutauchen.

Junges Mädchen hantiert mit einem Bohrer
Astrid Knie
Ein Ziel ist es, den Anteil von Frauen in technischen Berufen zu erhöhen.

Die Idee für den Töchtertag stammt ursprünglich aus den USA. Dort wurde seit den 1990er-Jahren versucht, junge Mädchen für Berufe zu begeistern, in denen in der Regel wenige Frauen arbeiten. Auch in Wien hat sich der Töchtertag etabliert. In den letzten Jahren nahmen stets rund 3.000 Mädchen und mehr als 200 Unternehmen teil.

290 Unternehmen empfangen „Töchter“

Beim Wiener Töchtertag bekommen Mädchen heute die Möglichkeit, einen Schnuppertag in einem Unternehmen zu verbringen. Die Teilnehmerinnen können Berufe aus den Bereichen Naturwissenschaften, IT, Technik oder Handwerk kennenlernen.

WK Wien: Immer mehr Frauen in „Männerberufen“

Die Wiener Wirtschaftskammer unterstreicht in einer Aussendung die zunehmende Präsenz von Frauen in traditionellen Männerberufen. Im stark männerdominierten Bauwesen sei der Frauenanteil in den letzten zehn Jahren von 5,2 Prozent auf immerhin 7,3 Prozent gestiegen. Auch in anderen Berufen verzeichne man eine Zunahme, etwa in der Elektrotechnik oder Mechatronik.