Bevor das Volkskundemuseum Wien ab Herbst saniert wird, finden unter dem Titel „before it gets better …“ zahlreiche Veranstaltungen statt. Im Bunker spielt die Performance- und Theatergruppe „toxic dreams“ unter der Regie von Yosi Wanunu mit dem Thema Angst. In „Warten auf die Barbaren“ werden die 44 Kojen des Bunkers szenisch bespielt. Jeder Schutzraum widmet sich einem anderen Thema. Etwa der Angst vor dem Fremden, vor zu wenig Geld oder zu viel Macht dadurch. Die Besucher der Veranstaltung werden auch in die Performance mit eingebunden.
Luftschutzbunker als Ort des Nachdenkens
Das Stück nimmt sich der Thematik Festung an. Inspiriert vom gleichnamigen Gedicht des griechischen Lyrikers Konstantinos Kavafis aus dem Jahr 1904 durchlebt der Besucher, die Besucherin einen Parcours durch die Bunkerräume, der auf Wirtschaft, Politik, Glaube und die großen Fragen des Zusammenlebens in einer Gesellschaft reflektiert. In zwei Sektionen werden Bunkerstimmungen und Festungsfolgen erlebbar gemacht, wie das Volkskundemuseum Wien die Performance beschreibt.
Theaterprojekt erkundet ehemaligen Bunker
Michaelerplatz-Umbau sorgt für Kritik | Zweiter Terrorprozess gegen IS-Mann Lorenz K. | Forderung nach mehr Transparenz und Demokratie | Wiener NEOS treffen sich in Salzburg zur Großklausur | Verbesserung der Versorgung älterer Menschen | Meldungen | Theaterprojekt erkundet ehemaligen Bunker | 24. Amadeus Awards werden verliehen
Photovoltaik-Anlage ist geplant
Die ehemalige militärische Anlage soll, geht es nach dem Direktor des Volkskundemuseums Matthias Beitl, zu einem jungen Kunst-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum entwickelt werden. „Wenn man den Ort modifiziert, bietet er bis zu 400 Quadratmeter an zusätzlichem Raum, in dem man alles machen kann“. Außerdem ist geplant, auf dem Dach des Bunkers eine Photovoltaik-Anlage zu errichten. Die soll dann dem dortigen Kinderspielplatz Schatten bieten und gleichzeitig das Volkskundemuseum nach seiner Wiedereröffnung mit Energie versorgen.