Logo vor dem Hauptgebäude der Arbeiterkammer Wien
APA/Roland Schlager
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POLITIK

AK-Wahl: Wahlbeteiligung bei 40,2 Prozent

Das offizielle Endergebnis der Wiener Arbeiterkammer-Wahl liegt vor, gegenüber den vorläufigen Zahlen vom Mittwoch hat es keine Veränderungen bei den Mandaten gegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,2 Prozent.

In Wien brachten die noch zeitgerecht eingegangenen 12.000 Wahlkarten keine Mandatsverschiebung mehr zwischen den 16 angetretenen Listen, die Wahlbeteiligung liegt laut endgültigem Ergebnis nunmehr bei 40,2 Prozent. Vor fünf Jahren lag sie noch bei 42,3 Prozent. Wahlberechtigt waren 769.466 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Abgegeben wurden insgesamt 308.940 Stimmen, ungültig waren 6.327 Stimmen.

16 Listen mit Mandaten vertreten

Die Fraktion Team FSG mit Spitzenkandidatin Renate Anderl kommt laut offiziellem Endergebnis auf 108 von 180 Mandaten, die Liste Fraktion Christlicher Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen kommt auf zwölf Mandate, die Liste Freiheitliche Arbeitnehmer – FPÖ (FA-FPÖ) erzielte 15 Mandate. Insgesamt werden im Parlament der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer(in der Vollversammlung der AK Wien) künftig 16 Listen vertreten sein – also alle Listen, die bei der AK Wahl in Wien angetreten sind.

Renate Anderl hatte sich am Donnerstag „riesig“ erfreut über das Resultat gezeigt. Die Verluste seien wohl damit zu erklären, dass es so viele Listen wie noch nie gegeben habe – von denen eine etwa auch mit 0,6 Prozent Stimmanteil den Einzug geschafft habe, gab sie zu bedenken. Auch andere etablierte Listen wie die FCG oder die Freiheitlichen hätten Stimmanteile verloren.

Die Wahl sei jedenfalls auch ein Auftrag, weiter beharrlich bei wichtigen Themen wie fehlende Bezahlung für Überstunden oder Arbeitszeitverkürzung zu sein, zeigte sich Anderl überzeugt. Auch warnte sie einmal mehr vor Kürzungen bei den Lohnnebenkosten. Wer solche vornehmen wolle, erzeuge wissentlich Armut. „Und mit Armen kann man keine Geschäfte machen“, verwies sie auf mögliche Einbußen bei der Kaufkraft. „Das Ergebnis zeigt, dass die Bundesregierung des Öfteren auf die Arbeiterkammer hören sollte“, meinte Anderl.