Bei dem Rennen gibt es nur Gewinner. Denn es geht nicht darum, der schnellste Läufer oder die schnellste Läuferin zu sein. Ziel ist es, so weit wie möglich auf einer bestimmten Strecke zu laufen, bis man vom sogenannten Catcher Car, so etwas wie eine fahrende Ziellinie, eingeholt wird. In dem Auto befindet sich das Gerät, das den Zeitnahmechip der Teilnehmer auslöst, sobald das Auto den Läufer links überholt. Damit ist das Rennen für den jeweiligen Läufer beendet. Die Ergebnisse werden nach Distanz und nicht nach Zeit gereiht.
Strecke durch Wien und nach Tulln
Die Strecke führte vom Burgtheater bis nach Tulln. Über die Ringstraße ging es vorbei an der Universität Wien und dem Schwedenplatz bis zur Wiener Staatsoper, die Linke Wienzeile, den Gumpendorfer Gürtel und den Mariahilfer Gürtel quer durch die Bezirke und noch einmal vorbei am Burgtheater und am Schwedenplatz.
Von dort führte die Laufstrecke weiter über Weißgerberlände, Stadionbrücke, Lusthausstraße, Hauptallee, Praterstern, Lassallestraße, Reichsbrücke, Wagramerstraße, Arbeiterstrandbadstraße, Rollerdamm, Steinitzsteg, Donauinsel bis hinaus zum Einlaufbauwerk und Richtung Niederösterreich aus der Stadt hinaus nach Tulln. Entlang der Strecke gab es am Nachmittag immer wieder Straßensperren.
Laufen für die, die es selbst nicht können
Vor dem Lauf war das eigentliche Ziel in Wien schon erreicht. Der Wings for Life World Run war ausverkauft. Das bedeutet, dass mit den mehr als 10.000 Teilnehmern auch das Maximum an Startgebühren erreicht wurde. Und diese gesamten Einnahmen gehen in die Rückenmarksforschung, um Querschnittgelähmten vielleicht einmal wieder das Laufen zu ermöglichen. Seit Gründung des Wings for Life Run im Jahr 2014 sind so schon über 38 Millionen Euro zusammengekommen.