Gernot Bauer
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Bei Budgen

Autor über neues Kickl-Buch

In einem Interview spricht Profiljournalist Gernot Bauer über sein Buch „Kickl und die Zerstörung Europas“. Gemeinsam mit seinem Co-Autor Robert Treichler beleuchtet er die abgeschottete Persönlichkeit von FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Bauer beschrieb Kickl in der „Wien heute“-Interviewserie „Bei Budgen“ als einen verschlossenen Charakter, der sich sogar von seinen eigenen Parteimitgliedern abschotte. „Wenn wir diese Leute gefragt haben, was wisst ihr eigentlich über euren Parteiobmann, dann haben fast alle gesagt, gar nichts“, so Bauer.

Gernot Bauer im „Bei Budgen“-Interview

Bauer gesteht Fehler ein

An dem Buch gab es auch Kritik, etwa, dass das Buch zu privat sei. Bauer verteidigte die Relevanz dieser privaten Einblicke in das Leben eines Spitzenpolitikers. Kickl selbst kritisierte, dass bei den Recherchen Fehler gemacht wurden. Bauer gab zu, einen Fehler bezüglich der Großeltern Kickls gemacht zu haben, betont jedoch, dass dieser nur zwei Absätze des 250-seitigen Buches betrifft.

TV-Hinweis

„Wien heute“, 20. April, 19 Uhr, ORF 2

Angesprochen auf die im Herbst anstehende Nationalratswahl äußerte Bauer Zweifel daran, dass Kickl realistische Chancen habe, Bundeskanzler zu werden, insbesondere aufgrund seiner aggressiven Politik und dem Mangel an potenziellen Koalitionspartnern in der SPÖ oder der ÖVP.