Architekturwettbewerb neue Arena Neu Marx
Kronaus/Mitterer/Gallister/expressiv.at
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Wirtschaft

Eventarena: Firma setzt rechtliche Schritte

Die Zukunft der geplanten Eventarena in St. Marx ist weiter ungewiss. Die Projektvergabe wurde wegen eines Formalfehlers aufgehoben. Der damalige Bestbieter, die US-Firma Oak View Group, will das Projekt aber weiter umsetzen und setzte nun auch rechtliche Schritte.

Die Oak View Group ergriff nun rechtliche Schritte gegen die Aberkennung des Zuschlags an eines ihrer Konzernunternehmen, die OVG Bristol. Bei einem Medientermin in Wien zeigte sich Geschäftsführer Tim Leweike am Donnerstag optimistisch: „Ich habe unserem Team immer gesagt, es gibt nur sehr wenige Märkte auf der Welt, die so schön und atemberaubend sind und so dringend eine Arena brauchen wie Wien, also habt Geduld. Es steht außer Frage, dass unser Angebot das richtige ist.“

Das Landesverwaltungsgericht Wien hatte die Zuschlagsentscheidung für die Eventarena widerrufen – „aus formalen Gründen", wie die Wien Holding damals mitteilte. Das Gericht gab einem Einspruch eines Mitbieters beim Vergabeverfahren Recht – mehr dazu in Wien Holding Arena wird neu ausgeschrieben.

Entscheidung über Zukunft der Eventhalle in St. Marx

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Kosten bis zu 500 Millionen Euro

Zwischen 400 und 500 Millionen Euro würden die Errichtungskosten für die Multifunktionshalle laut Oak View Group insgesamt betragen. Rund 50 Millionen Euro kämen davon von der Stadt. Würde man noch länger warten könnten die Errichtungskosten wegen der Inflation allerdings steigen, hieß es. Die ursprünglichen Bau-Pläne der Arena veränderten sich bislang nicht. Bis zu 20.000 Menschen sollen in der Halle künftig Platz haben. Man sei jederzeit startbereit, betonte man bei der Oak View Group.

Entscheidung soll in nächsten Wochen fallen

Laut Wien Holding gibt es für den Bau der Arena folgende Optionen: „Die Palette reicht vom Widerruf des Verfahrens und der Neuausschreibung bis hin zu Verhandlungen mit dem verbliebenen und unterlegenen Bieter CTS-Eventim, um möglicherweise doch noch zu einem akzeptablen Angebot zu kommen“, wurde in einer schriftlichen Stellungnahme erklärt. Die Wien Holding berät sich nun mit der Stadt Wien über die weitere Vorgehensweise. Eine Entscheidung soll jedenfalls in den nächsten Wochen getroffen werden.