Elfriede Ott und Erwin Steinhauer
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Kultur

Elfriede-Ott-Begräbnis am 28. Juni

Die am Mittwoch im Alter von 94 Jahren verstorbene Schauspielerin und Kabarettistin Elfriede Ott wird am 28. Juni beigesetzt. Die Trauerfeier findet in der Luegerkirche auf dem Zentralfriedhof statt. Sie wird im Grab ihres verstorbenen Mannes Hans Weigel beigesetzt.

Ab 13.00 Uhr können sich Fans und Wegbegleiter ins Kondolenzbuch eintragen, bestätigte die Bestattung Wien gegenüber „Wien heute“. Um 14.00 Uhr beginnt die Trauerfeier in der Kirche, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Die Reden halten der niederösterreichische Altlandeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger und Journalist Heinz Nußbaumer.

Am Mittwoch verstorben

Ott war am Mittwoch im Alter von 94 Jahren gestorben. Die gelernte Uhrmacherin Ott kam am 11. Juni 1925 als Tochter eines Goldschmieds in Wien zur Welt. Ihre Liebe zum Theater überwog trotz elterlicher Bedenken, und 1944 debütierte sie am Burgtheater in Gerhart Hauptmanns „Die goldene Harfe“. Ott spielte auch in Goethes „Stella“, in Grillparzers „Sappho“ und in Shakespeares „Sommernachtstraum“.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Elfriede Ott
APA/Robert Jäger
Elfriede Ott im Jahr 2000 anlässlich ihres 75. Geburtstags

Eh wurscht, 2011
Theater in der Josefstadt/ Rita Newman
Ott im Stück „Eh wurscht“ von Franz Wittenbrink im Theater in der Josefstadt mit Oliver Huether, 2010
Elfriede Ott mit Hut im Stück „Eine etwas sonderbare Dame“, 2008/2009
Theater in der Josefstadt/ Rita Newman
In „Eine etwas sonderbare Dame“ in den Wiener Kammerspielen, 2008
Elfriede Ott mit Hut im Stück „Eine etwas sonderbare Dame“, 2008/2009
Theater in der Josefstadt/ Rita Newman
In „Eine etwas sonderbare Dame“ in den Wiener Kammerspielen, 2008
Elfriede Ott mit riesigem Teddy im Stück „Eine etwas sonderbare Dame“, 2008/2009
Theater in der Josefstadt/ Rita Newman
Ott in „Eine etwas sonderbare Dame“ in den Kammerspielen, 2008/2009
Generalvikar Helmut Schüller und Schauspielerin Elfriede Ott
APA/Ulrich Schnarr
Generalvikar Helmut Schüller (l.) und Schauspielerin Ott im Jahr 2000
Elfriede Ott beim Life Ball 2002
APA/Herbert Pfarrhofer
Ott beim Life Ball 2002
Großes Silbernes Ehrenzeichen an Elfriede Ott
APA/Herbert Pfarrhofer
Bei der Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens 2002
Fernsehmoderator Heinz Nussbaumer, Elfriede Ott und Adoptivsohn David Goran
APA/Herbert Pfarrhofer
Journalist und Fernsehmoderator Heinz Nußbaumer, Ott und Adoptivsohn Goran David
Fritz Muliar und Elfriede Ott in Felix Mitterers „Der Panther“
APA/Moritz Schnell
Fritz Muliar und Ott in Felix Mitterers „Der Panther“, 2007
Elfriede Ott
APA/Herbert Pfarrhofer
Zum 85. Geburtstag 2010
Elfriede Ott bei einer Probe von „Arsen und Alte Spitzen“ in den Kammerspielen
APA/Harald Schneider
Ott (2. v. l.) als Abby Brewster, Erni Mangold (l.) als Martha Brewster, Fritz Egger (hinten links) als Mortimer Brewster und Albert Rueprecht (r.) als Mr. Witherspoon in der Fotoprobe zu „Arsen und alte Spitzen“, 2004
Elfriede Ott bei einer Buchpräsentation
APA/Herbert Pfarrhofer
Bei der Buchpräsentation „Auch lachen kann man lernen – Meine jüdischen und andere Witze“, 2015
Elfriede Ott und Erwin Steinhauer
APA/Herbert Pfarrhofer
2010 mit Erwin Steinhauer

„Mein Theater war und ist die Josefstadt“, bekannte Ott einmal in einem Interview. Dort fand sie 1958 ihre künstlerische Heimat und gehörte seit damals als Ensemble- und Ehrenmitglied zu den unangefochtenen Publikumslieblingen. Später trat sie auch als Kabarettistin und in Fernsehfilmen auf. 2010 feierte sie mit 85 ihr Kinodebüt.

Zahlreiche Trauerbekundungen

Mit Ott verliere die Republik „eine ihrer beliebtesten und profiliertesten Schauspielerinnen“, zollte Bundespräsident Alexander Van der Bellen der Verstorbenen seinen Respekt. „Mit Elfriede Ott geht eine große Persönlichkeit von uns, schauspielerisch wie menschlich“, erklärte Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger.