Rapid Fans sammeln sich auf der Straße und zünden Pyrotechnik
APA/Erwin Scheriau
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Sport

Blockabfertigung für Rapid-Fans vor Derby

Beim Derby am Sonntag zwischen Rapid und der Austria soll die Anreise der Rapid-Anhänger über eine neue Route in die Generali Arena erfolgen – inklusive Blockabfertigung. Es ist das erste Derby in Favoriten seit dem umstrittenen Fanmarsch vom Dezember.

Der Ausgangspunkt der Rapid-Fanmarschs soll dieses Mal bei der U1-Station Troststraße liegen. Das berichtete der „Kurier“ (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf den Sicherheitsbeauftragten der Austria, Andreas Trimmel. Anschließend ist der Weg über die Favoritenstraße und den Alfred-Böhm-Park geplant. Anstatt über die mehrspurige Laaer-Berg-Brücke soll es dann über die Absbergbrücke zum Stadion gehen. Die allerdings eine Fußgängerbrücke ist.

Absbergbrücke über die A23
ORF
Vor der Absbergbrücke über die A23 soll es zur Blockabfertigung kommen

Einsatzbesprechung am Dienstag

Deswegen plant die Polizei laut „Kurier“ eine Blockabfertigung vor der Brücke. 20 bis 30 Personen dürfen dann nur gleichzeitig über die Brücke. Ein Rückstau ist zu erwarten. Die Landespolizeidirektion Wien will den Plan, genauso wie Rapid, vorerst nicht kommentieren. Sie verwiesen gegenüber Radio Wien auf die Einsatzbesprechung am Dienstag. Dabei treffen sich Polizei, Vertreter der beiden Vereine, des Innenministeriums und der Sicherheitsfirma Securitas.

Austria-Sportvorstand Peter Stöger bestätigte im „Wien heute“-Interview indirekt die Pläne: „Wir haben seit gut einem halben Jahr einen Weg gefunden, wie die Gästefans ruhig ins Stadion kommen.“ So wurden etwa auch Anhänger von LASK, Sturm und Admira – die österreichweit am meisten Fans haben – über die Fußgängerbrücke geleitet.

Zwischenfälle vor letztem Derby

Vor dem letzten Derby in der Generali Arena war es zu einem umstrittenen Polizeieinsatz gekommen. Vor dem Wiener Derby warfen einige Rapid-Anhänger Gegenstände auf die Tangente. Daraufhin sind mehr als 1.300 Rapid-Fans stundenlang in der Kälte von der Polizei festgehalten worden. Danach folgten gegenseitige Vorwürfe. Das Verwaltungsgericht hatte im Juli festgestellt, dass der Einsatz teilweise rechtswidrig war.