Primärversorgungszentrum (PHC)
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Chronik

Primärversorgungszentrum gerettet

Das Primärversorgungszentrum Donaustadt ist gerettet. Das ist das Ergebnis eines Runden Tisches. Die Wiener Gebietskrankenkasse hatte gedroht, den Vertrag für das Zentrum mit drei praktischen Ärztinnen nicht zu verlängern, jetzt hat man sich auf Druck der Stadt Wien bei einer Krisensitzung geeinigt.

Nach mehr als zwei Stunden Verhandlung steht fest: die Krankenkasse wird einem neuen Vertrag zustimmen. „Es bleibt genau so ein Primärversorgungszentrum wie es jetzt ist, mit den Öffnungszeiten, mit den Gesundheitsberufen, mit den Ärzten, die jetzt schon tätig sind“, so Regina Ewald, Allgemeinmedizinerin im PHC Donaustadt gegenüber „Wien heute“.

Primärversorgungszentrum Donaustadt gerettet

Die Wiener Gebietskrankenkasse stimmt einem neuen Vertrag mit dem Primärversorgungszentrum Donaustadt nach einem Runden Tisch zum Thema zu, dessen Zukunft ist damit gesichert.

„Wir werden weiterhin ein PHC-Donaustadt haben“, bestätigt auch Richard Gauss, Leiter der Gesundheitsplanung bei der MA 24. Damit dürften alle drei medizinischen Zentren gesichert sein – Mariahilf, Meidling und eben Donaustadt. Ein viertes Primärversorgungszentrum soll in absehbarer Zeit folgen, heißt es.

Vertragsbestimmungen nicht eingehalten

Gegen das Ende Sommer 2017 eröffnete Zentrum in der Donaustadt – es war nach dem Pilotprojekt Mariahilf die zweite derartige Einheit – lief ein Vertragskündigungsverfahren. Zwar habe es beim medizinischen Angebot und der Einhaltung der Öffnungszeiten keine Probleme gegeben, aber andere Vertragsbestimmungen seien nicht eingehalten worden, hieß es seitens der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK). Nähere Details wollte man dort nicht nennen. Dem Vernehmen nach hat es unter den Ärztinnen Streit gegeben – mehr dazu in Primärversorgungszentrum droht Aus.