Chronik

„Ibiza-Video“: Kokain bei Anwalt gefunden

Bei einer Hausdurchsuchung bei jenem Wiener Anwalt, der als Hintermann des „Ibiza-Videos“ gehandelt wird, ist offenbar Kokain gefunden geworden. Das bestätigte dessen Anwalt – es habe jedoch nicht seinem Klienten gehört.

Der Anwalt des mutmaßlichen Drahtziehers des Videos bestätigte am Montag mehrere Medienberichte über den Kokainfund. Das bei der Hausdurchsuchung entdeckte Kokain „liegt weit unter der einschlägigen Grenzmenge“, teilte er mit.

„Unser Mandant hat gegenüber der Staatsanwaltschaft Wien klargestellt, dass ihm der Fund nicht gehört und er auch keine Kenntnis davon hatte, dass sich dieser in seiner Wohnung befand“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Der Anwalt habe außerdem bei der Staatsanwaltschaft Wien „mit Attest nachgewiesen, dass er keine Drogen konsumiert“.

Hausdurchsuchung schon im Sommer

Laut den Medienberichten fand die Hausdurchsuchung bereits im August in der Privatwohnung des Juristen in Wien statt. Demnach sollen die Ermittler der „SoKo Ibiza“ dabei zwei Päckchen Kokain gefunden haben. Das Videomaterial, das die politischen Karrieren des damaligen FPÖ-Parteichefs Heinz-Christian Strache und des damaligen Klubchefs Johann Gudenus jäh beendet hatte, wurde allerdings nicht gefunden, schrieb etwa die „Kronen Zeitung“.