Sarg und Foto Alfred Körner
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Alfred Körner beigesetzt

Die am 23. Jänner verstorbene Rapid-Legende Alfred „Fredi“ Körner ist am Baumgartner Friedhof beigesetzt worden. Hunderte Fans, ehemalige und aktuelle Rapid-Spieler haben von Körner Abschied genommen.

„Er hat den Fußball geprägt und war wirklich eine Legende“, so der frühere Rapid-Präsident Günter Kaltenbrunner. „Er war mein Mentor, hat mich von Wiener Neustadt zu Rapid geholt. Dafür bin ich ihm noch heute dankbar“, sagte der frühere Rapid-Tormann Herbert Feurer.

Rapid-Legende Körner beigesetzt

Der kürzlich im Alter von 93 Jahren verstorbene frühere Rapid-Stürmer Alfred Körner ist beigesetzt worden. Fans, frühere Spieler und die aktuelle Rapid-Mannschaft nahmen Abschied.

„Alfred Körner war im hohen Alter noch sehr aktiv und hat sich für Rapid eingesetzt, das schätzen viele an ihm“, würdigte Peter Schöttel den Verstorbenen. Für Peter Pacult war Alfred Körner ein Mitglied der „goldenen Generation“: „Ich habe ihn 2006 persönlich kennenlernen dürfen, und das waren wunderschöne Jahre.“

Fotostrecke mit 8 Bildern

Dietmar Kühbauer und Rapid-Spieler vor Körner-Abschied
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Die Rapid-Mannschaft mit Trainer Dietmar Kühbauer
Rudolf Edlinger, Heinz Fischer, Christoph Peschek
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Rudolf Edlinger, Heinz Fischer und Christoph Peschek beim Abschied von Alfred Körner
Begräbnis Alfred Körner Feier in Kirche
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Um Alfred Körner trauern auch viele Fans und ehemalige Spieler
Bild von Alfred Körner bei Trauerfeier
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Alfred Körner war ein wichtiges Mitglied der WM-Mannschaft von 1954
Sarg von Alfred Körner in Kirche
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Für den Verstorbenen gab es im Rapid-Museum ein Kondolenzbuch
Sarg und Foto Alfred Körner
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Alfred Körner hat 17 Jahre lang für Rapid gespielt
Kondolenzbuch für Alfred Körner
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Hunderte Fans nutzten die Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen
Rapid-Pfarrer bei Körner-Begräbnis
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Abschied von Alfred Körner mit dem Segen eines Rapid-Pfarrers

Teil des erfolgreichen WM-Teams von 1954

Körners fußballerische Heimat war stets der SK Rapid Wien, wo er von 1942 bis 1959 spielte. Er prägte vor allem den österreichischen Fußball der Nachkriegszeit, mit ihm verstarb der letzte Stammspieler einer herausragenden ÖFB-Auswahl, die bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz den dritten Rang erreichte. Ein derartiger Erfolg gelang davor und danach nicht mehr.

Dass es damals zu WM-Bronze reichte, war zu einem nicht unwesentlichen Teil Körners Verdienst. Als Offensivspieler erzielte er in der legendären Hitzeschlacht von Lausanne im Viertelfinale gegen Gastgeber Schweiz (7:5) zwei Tore. Sein wenige Tage vor ihm verstorbener Freund Theodor „Turl“ Wagner traf damals dreifach. Das Spiel ist bis heute das trefferreichste der WM-Historie.