Straßenbahnen lassen den Teil der vorderen Tür verschlossen.
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Chronik

CoV: Bim-Lenker werden geschützt

Die Wiener Linien setzen in Sachen Coronavirus eine Präventivmaßnahme für Lenkerinnen und Lenker von älteren Hochflurstraßenbahnen. Weil diese keine komplett geschlossenen Fahrerkabinen haben, bleibt ab sofort ein Teil der vorderen Türe verschlossen.

Fahrerkojen seien im Hinblick auf die Ansteckungsgefahr ein guter Präventivschutz für Fahrer, erklärten die Wiener Linien. Damit die Lenker der noch rund 140 eingesetzten alten Hochflurmodelle gegenüber den Kolleginnen und Kollegen der modernen Niederflurmodelle bzw. der Busse und U-Bahnen – hier ist der Chauffeur durch eine eigene Kabine oder zumindest eine große Glasscheibe vom Passagierbereich getrennt – keinen Nachteil haben, wird nun gewissermaßen eine neue Türpolitik eingeführt.

Straßenbahnen lassen den Teil der vorderen Tür verschlossen.
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Ab sofort bleibt ein Teil der vorderen Straßenbahntür verschlossen

Erste Doppelfalttüre wird nur halb geöffnet

Die dem Fahrer nähere Hälfte der ersten Doppelfalttür bleibt bis auf weiteres geschlossen. Dadurch sollen die Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen automatisch gleich ein Stück weiter in den Innenraum geleitet und damit die Distanz zum Fahrerbereich vergrößert werden. „Das Ein- und Aussteigen ist bei dieser Türe über den anderen, geöffneten Teil, weiterhin möglich“, hieß es vom Verkehrsunternehmen.

Abgesehen davon ziehen die Wiener Linien nach, was die Schließung vieler öffentlicher Einrichtungen wie Opern oder Museen anbelangt. Das Verkehrsmuseum Remise im dritten Bezirk sowie das Infocenter zum U2/U5-Linienkreuz in der U-Bahn-Station Volkstheater bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Im Öffi-Betrieb selbst gibt es weiterhin keine Einschränkungen, betonten die Wiener Linien. Das Unternehmen betonte einmal mehr, dass man die Garnituren derzeit allerdings verstärkt reinige – vor allem jene Flächen, mit denen die Fahrgäste in Berührung kommen.