Haus des Meeres
APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

Haus des Meeres bittet um Spenden

Das Haus des Meeres befindet sich in einer finanziell prekären Lage. Da der Aquazoo wegen der Coronavirus-Maßnahmen geschlossen ist, brechen die Einnahmen weg. Der Zoo könne nur mehr wenige Wochen durchhalten – und bittet daher um Spenden.

„Wir gehören weder dem Bund noch der Stadt. Seit 60 Jahren haben wir uns nur aus Eintrittsgeldern finanziert. Doch durch die Schließung seit dem 16. März sind unsere Einnahmen gleich Null“, veranschaulichte Geschäftsführer Michael Mitic am Mittwoch die aktuelle Situation. Gleichzeitig laufen die Energie-, Futter- und Betriebskosten sowie Personalkosten in einem „guten sechsstelligen Bereich“ weiter.

Auch wenn sich die Einrichtung in einer Ausnahmesituation befindet, so beruhigte Mitic: Die Versorgung der Tiere ist sichergestellt, auch wenn die Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet werden. Dazu seien Teams gebildet worden, die einander nicht treffen dürfen und abwechselnd Dienst machen.

Kein Sparen bei Tierversorgung

Derzeit werde jedenfalls auch hausintern gespart, wo es möglich sei, so der Geschäftsführer. So werde beispielsweise versucht, die Energiekosten soweit als möglich herunterzuschrauben, in dem alle Monitore und die Klimaanlage abgestellt wurden. Doch die Möglichkeiten sind endenwollend, denn bei der Tierversorgung könne nicht gespart werden: Hier müssten die Filteranlagen, die Beleuchtung oder auch die Klima- und Heizanlagen weiter laufen.

Haus des Meeres bittet um Spenden

Das Haus des Meeres befindet sich in einer finanziell prekären Lage. Da der Aquazoo wegen der Coronavirus-Maßnahmen geschlossen ist, brechen die Einnahmen weg. Der Zoo könne nur mehr wenige Wochen durchhalten – und bittet daher um Spenden.

Spendenaufruf auf Website

Überdies bemüht sich die Aquarienzoo-Führung um Subventionen und Finanzierungsmöglichkeiten. „Aber das ist alles noch nicht spruchreif“, so Mitic. Auf Anfragen an diverse Stellen bei der Stadt Wien oder beim Bund habe es noch keine Antworten gegeben.

Wie lange das Haus des Meeres diese Situation durchhalten kann, „ist in Schwebe“, so Mitic: „Wenn das mit 13. April zu Ende geht, dann ist das eine Hilfe. Sollte es sich über mehrere Wochen und Monate ziehen, dann wird es dramatisch.“ Denn dann „ist auch unsere Zukunft in Schwebe“. Auf der Website des Zoos wird um Spenden gebeten.