Organe der Parkraumüberwachung am Eingang zum Bundesgarten Schönbrunn am Dienstag 14. April 2020 in Wien
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Chronik

Kontrollen in Bundesgärten laufen aus

Die Zutrittskontrollen zu den Bundesgärten werden nach dieser Woche eingestellt. Das sagte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) heute auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Hintergrund dürfte sein, dass die Parksheriffs am Montag wieder unterwegs sein werden.

Sie habe mit der Polizei vereinbart, dass die Eingänge nach dieser Woche nicht weiter überwacht werden. Denn, so begründete Hebein den Schritt, die Besucherinnen und Besucher würden sich an die Regeln halten. Auch sei der befürchtete Ansturm ausgeblieben.

Ein weiter Grund dürfte sein, dass die Parksheriffs, die für die Eingangskontrollen eingesetzt worden waren, ab Montag in ihrem angestammten Job gebraucht werden. Denn dann treten die derzeit ausgesetzten Kurzparkzonen wieder in Kraft.

Streit mit der Regierung

Die historischen Gartenanlagen waren nach Verkündung der Covid-19-Maßnahmen Mitte März analog zu den Bundesmuseen geschlossen worden – oder genaugenommen nicht mehr aufgesperrt. Denn die Areale sind umfriedet und auch regulär nur tagsüber besuchbar. Betroffen waren in Wien der Schlosspark Schönbrunn, der Belvederegarten, der Volksgarten, der Burggarten sowie der Augarten, in Innsbruck der Hofgarten und der Schlosspark Ambras. Die Aktion sorgte für eine intensive politische Debatte, zumindest was die Wiener Flächen betraf.

Im Rathaus wurde vehement darauf gedrängt, die Parks wieder aufzusperren. Letztendlich wurde vom Bund entschieden, diesen Schritt nach dem Osterwochenende zu setzen – allerdings mit Kontrollen bei den Eingängen, um eine etwaige Überfüllung der Parks zu vermeiden.