Einigen Objekte sind bereits von den Besitzern an das Wien Museum übergeben worden: Beispielsweise ein Fiebertagebuch, in dem eine Frau die Körpertemperatur ihres Mannes während der Wartezeit auf einen Test-Termin festhält; ein Passierschein für das Krankenhaus Nord, der einem Vater die Anwesenheit bei der Geburt seines Kindes erlaubt; oder selbstgebastelte „Stanislaus“-Puppen, mit denen eine Großmutter ein „Stanislaus-Theater“ über Skype für ihre Enkelkinder aufführte.
Für die Auswahl hat das Wien Museum mehrere Kategorien festgelegt. Darunter sind der konkrete Bezug zu Wien oder ob das Objekt eine repräsentative und gesellschaftlich relevante Geschichte über die Corona-Krise erzählt. Zudem muss bei den Objekten sichergestelltwerden, ob sie sich dauerhaft konservieren lassen.
2.086 Fotos eingeschickt
Bisher sind 2.086 Fotos beim Wien Museum eingetroffen. Der Schwerpunkt der Aktion liegt nun auf der Entscheidung, welche Objekte in die Sammlung der Stadt Wien aufgenommen werden. Dazu muss natürlich vorerst sichergestellt werden, dass die Besitzer die Objekte an das Wien Museum übergeben. Dann werden die Objekte inventarisiert und eingelagert.
Vorschläge für Objekte können auch weiterhin an das Wien Museum geschickt werden. Einige Objekte sollen Teil der neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Wien werden, die im künftigen Wien Museum am Karlsplatz eingerichtet wird. Zu einer möglichen eigenen Ausstellung über das Coronavirus in Wien gibt es vorerst keine Pläne.