Menschen gehen am Donaukanal
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Chronik

„Illegale Partys“ am Donaukanal aufgelöst

Die Polizei und die Stadt Wien kontrollieren seit dem Wochenende verstärkt die Partyszene am Donaukanal. Am Freitag wurden drei „illegale Partys“ aufgelöst. Bei einer davon waren bereits mehr als hundert Besucherinnen und Besucher anwesend.

In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Diskussionen wegen der Einhaltung von Coronavirus-Abstandsregelungen, Lärms und Mülls rund um die Party-Zone gekommen. Daraufhin hatten die Wiener Behörden verstärkte Kontrollen angekündigt.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag hatte die Wiener Polizei in Aussendungen von einer ruhigen und kooperativen Situation am Donaukanal berichtet. So hieß es in der Aussendung am Sonntag: "Gemeinsam mit Mitarbeitern des Magistrats der Stadt Wien wurde auch am Samstag eine Schwerpunktaktion am Treppelweg/Donaukanal durchgeführt. Immer wieder wurde junges, feierndes Publikum angetroffen, die Kooperation mit den anwesenden Personen funktionierte wieder sehr gut. Aufforderungen von Polizisten, die Abstände einzuhalten oder die Musik leiser zu drehen wurden fast ausnahmslos eingehalten.

Werte von über hundert Dezibel gemessen

In den Nachtstunden am Freitag seien drei illegale Partys aufgelöst worden, meldete das Wiener Magistrat am Sonntag. „Eine Party wurde bereits von über hundert feiernden Personen besucht. Die mit Autobatterien betriebenen Aktiv-Boxen waren bereits bei der Rossauer-Kaserne lautstark zu hören. Eine Schallpegelmessung ergab Werte von über hundert Dezibel. Die feiernden Gruppen wurden informiert und – nach eindringlichen Gesprächen – die Musikdarbietungen freiwillig beendet“, wurde in der Aussendung berichtet. Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte sehr gut funktioniert.

„Auch die illegalen Getränkehändler waren wieder aktiv. Am Freitag und Samstag wurden Händler angetroffen und über 150 Dosen Bier, 50 Flaschen ‚Jägermeister‘ und etliche Energy Drinks beschlagnahmt“, berichteten die Einsatzteams. Allerdings seien auch bei „ansässigen Lokalen“ insgesamt neun Anzeigen nach der Gewerbeordnung sowie weitere Anzeigen nach dem Veranstaltungsrecht erfolgt.

„Müllsituation deutlich verbessert“

Laut Wiener Rathaus war das Vorgehen effektiv: „Die intensiven Kontrollen und Präsenz zeigten bereits am Samstag sichtlich Wirkung. Lärmende Musikanlagen waren im gesamten Kontrollbereich (von der Urania bis zur Augartenbrücke) nicht mehr vorzufinden. Auch die Müllsituation hat sich deutlich verbessert, wie Sonntagfrüh festgestellt wurde.“ Weitere Kontrollen, besonders an den Wochenenden, würden erfolgen.