Auch Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne), Rudolfsheim-Fünfhaus-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) und FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp waren bei der Eröffnung des Projekts „Gürtelfrische West“ dabei.
Sieben Fahrspuren sind bis Ende August auf der Kreuzung gesperrt. Auf einer Bühne am Areal werden die nächsten Tage Kultur und Bewegung angeboten. Und auch Übernachten in einem Hotelbus ist möglich – mehr dazu in Start für Swimmingpool am Gürtel (wien.ORF.at; 7.8.2020).
Kritik reißt nicht ab
Das Projekt „Gürtelfrische West“ wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert. Seit Wochen erregt das 150.000-Euro-Projekt die Gemüter. Für Kritik sorgt nicht nur die Gürtelsperre inklusive Staus, sondern auch das Mini-Schwimmbad, in das nur sechs Personen gleichzeitig dürfen – überwacht von einem eigenen Bademeister.
„150.000 Euro werden hier für sechs Personen im Pool versenkt, anstatt in diesen harten Corona-Zeiten jenen finanziell unter die Arme zu greifen, die es bitter nötig haben. Eine Schande, wie hier mit unserem Steuergeld umgegangen wird“, so Nepp am Samstag in einer Aussendung.
Start der Badesaison am Gürtel
Für die Wiener Bäder wird es, wegen Corona, wohl die schlechteste Badesaison seit 30 Jahren. Und auf der Neuen Donau herrscht aktuell Badeverbot. Dafür können jetzt 6 Personen gleichzeitig in einem Mini-Pool am Gürtel plantschen.
Mehr als ein Sommervergnügen
Laut den rot-grünen-Initiatoren soll das Freizeitprojekt jedenfalls mehr sein als ein Sommervergnügen. Man wolle auch die verkehrs- und raumplanerischen Auswirkungen der Straßensperre testen, hieß es. Der „Gürtelpool“ sei nur der Auftakt, sagte Hebein am Samstag gegenüber „Wien heute“. Man wolle beobachten, wie sich der Verkehr entwickelt. „Vielleicht ergeben sich daraus ja weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen“, so Hebein.