Mobile Teststation in Favoriten
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Gesundheit

Hacker: Kein Rückstau bei CoV-Testabnahme

Laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gibt es bei CoV-Tests „keinerlei Wartezeiten mehr“ und auch „keinen Rückstau mehr bei den Testabnahmen“. Die Stadt hat am Wochenende erstmals Schnelltests in einem Bus in Favoriten durchgeführt.

Zu langsame Tests, zu lange Wartezeiten auf die Ergebnisse, zu wenig Personal: Die Stadt Wien wurde deswegen von mehreren Seiten kritisiert. Mehrere Maßnahmen sollen das Verfahren nun beschleunigen. Neben Fahrradkurieren, die Tests durchführen, ist jetzt auch ein Bus in der Stadt unterwegs, der als „One-Stop-Shop“ dienen soll. Die erste Probefahrt der mobilen Teststation war am Wochenende in Favoriten.

Bei dem Bus konnten sich Personen testen lassen, die sich als Kontaktpersonen in Quarantäne befinden und länger auf eine vorgeschriebene Testung warten. Nach wenigen Minuten lag dann ein Ergebnis vor, ist aber im Vergleich zu den PCR-Tests fehleranfälliger. Das Prinzip ähnelt dem „Cluster Busters“-Projekt, das an Schulen eingesetzt werden soll – mehr dazu in „Cluster Busters“-Bus für Tests an Schulen.

Alles auf einmal mit dem „One-Stop-Shop“

Das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigte gegenüber dem „Standard“, dass 101 Personen mit leichten Symptomen so getestet worden seien. Im Endausbau könnte dieses Projekt zu einem „One-Stop-Shop“ werden, sagt ein Sprecher von Hacker. Das bedeutet, dass das Contact-Tracing direkt vor Ort erfolgen soll, ebenso die Ausstellung eines etwaigen Quarantäne- oder Entlassungsbescheids.

Das war auch am Wochenende bereits der Fall, entsprechendes Verwaltungspersonal war ebenfalls dort im Einsatz. „Alle, die dort waren, sind als erledigter Fall gegangen“, hieß es aus Hackers Büro. Wer in der mobilen Teststraße negativ getestet wurde, bekam einen Bescheid und durfte gehen. Fünf Personen wurden am Samstag positiv auf das Virus getestet. Sie bekamen vom Verwaltungspersonal einen Befund und wurden zurück in Quarantäne geschickt, hieß es von einem Sprecher des Gesundheitsstadtrates gegenüber Radio Wien.

Neuer Corona-Schnelltests in Wien

Laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gibt es bei CoV-Tests „keinerlei Wartezeiten mehr“ und auch „keinen Rückstau mehr bei den Testabnahmen“. Die Stadt hat am Wochenende erstmals Schnelltests in einem Bus in Favoriten durchgeführt.

Infrage kommen diese Tests aufgrund der ansonsten geringeren Verlässlichkeit allerdings nur für Personen, die erst seit einigen Tagen Symptome zeigen, hieß es. Die Schnelltests sind aber bei einem positiven Ergebnis fehleranfällig. Zur Sicherheit folgt noch ein PCR-Gurgeltest. "Wir werden weiter daran arbeite, um es so einfach wie möglich zu gestalten. Aber es wird, glaube ich noch eine Zeitlang dauern, bis das wirklich flächendeckend ist“, sagte Hacker gegenüber „Wien heute“.

Bei Testabnahmen „unter 24 Stunden“

Die Personalaufstockung bei der Gesundheitshotline 1450, der MA 15 und den Teststeams inklusive Fahrradboten zeige Wirkung, sagte Hacker. „Bei 1450 sind wir jetzt am Tag im Durchschnitt unter einer Minute Wartezeit. Wo es sich ein bisschen staut, ist am Vormittag, da kann es schon einmal acht, neun , zehn Minuten dauern“, so der Gesundheitsstadtrat gegenüber „Wien heute“. Bei den Tests sei die Stadt seit Sonntag „wieder in der Situation, dass wir keinerlei Wartezeiten mehr haben. Wir haben keinen Rückstau mehr bei den Testabnahmen, das heißt wir sind da jetzt schon sehr klar unter 24 Stunden.“

315 neue Fälle in Wien

In Wien sind seit Sonntag, 315 neue Fälle von Coronavirus-Infektionen entdeckt worden. Insgesamt sind bisher in der Bundeshauptstadt 17.725 positive Testungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt mit Stand Montag 261 – zwei mehr als noch gestern. Eine 95-jährige Frau und ein 80-jähriger Mann sind verstorben.

12.949 Personen sind inzwischen wieder genesen. Die Zahl der aktuell erkrankten Personen beträgt somit 4.515. Das sind 137 mehr als noch gestern. Getestet wurden am Sonntag 2.980 Personen, das macht laut Wiener Krisenstab insgesamt 478.735 Testungen.

Die Zahl der Anrufe beim Gesundheitstelefon 1450 betrug 3.321. Das ist ein vergleichsweise niedriger Wert. Zuletzt waren an einigen Spitzentagen mehr als 15.000 Anrufe registriert worden.