Kerzenmeer in Gasse
APA/Helmut Fohringer
Screenshot / LPD Wien / Facebook
Politik

Polizei veröffentlichte Gedenkvideo

Die Polizei Wien hat am Donnerstag auf Facebook und YouTube ein Video veröffentlicht, das der Opfer des Terroranschlages am 2. November gedenkt. Prominente mit internationalen Wurzeln wie Fußballstar David Alaba und Staatsoperndirektor Bogdan Roscic machten mit.

Sie verkünden in dem Video die Botschaft, dass Wien eine Stadt für alle ist – aber nicht für Terrorismus. „Die Ereignisse des 2. November 2020 sind nicht spurlos an uns vorübergegangen. Das sollen sie auch nicht, denn die Menschen, die bei dem Anschlag unschuldig ihr Leben verloren haben, werden unvergessen bleiben“, hieß es seitens der Exekutive.

Nun sei es wichtiger denn je wieder „positiv in die Zukunft zu schauen und Vertrauen in die Arbeit der Polizei zu haben“. Das Video soll vermitteln, dass jeder Mensch, egal welcher Herkunft, in Wien einen Platz findet. Die Stadt biete aber keinen Platz für Hass und Terror.

Niederländische Solidaritätsgeste mit Tulpen

Mit Tulpen möchten die Niederlande ihre Solidarität zu Österreich nach dem Terroranschlag in Wien zeigen. Die 10.000 geschenkten Zwiebeln werden im ersten, zehnten und 15. Bezirk eingesetzt – unter anderem direkt beim Anschlagsort in der City. Die Tulpen sollen im kommenden Frühjahr die Stadt bunter machen, hieß es beim symbolischen Einpflanzen erster Tulpenzwiebel mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und dem niederländischen Botschafter Aldrik Gierveld am Donnerstag am Anschlagsort im ersten Bezirk.

Der niederländische Botschafter Aldrik Gierveld und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig mit einer Steige mit Tulpen vor einem Beet
APA/Helmut Fohringer
Ludwig und der niederländische Botschafter pflanzten die ersten Knollen am Fuße der Ruprechtsstiege

„Zeichen des positiven Weiterlebens“

Insgesamt seien heuer 600.000 Tulpenzwiebeln aus den Niederlanden in Wien eingesetzt worden – nun kommen 10.000 weitere dazu. Sie werden nicht nur in der City, sondern auch im Kurpark Oberlaa und im Märzpark im Frühjahr erblühen. „Es ist ein Zeichen des positiven Weiterlebens“, sagte Ludwig. „Wir stehen Seite an Seite mit Österreich und Wien“, betonte Gierveld.

Vorbild bei Terrorprävention

Ludwig wiederum sieht die Niederlande im Bereich Terrorprävention als Vorbild. „Deswegen macht es Sinn, gerade nach so einem fürchterlichen Anschlag zu schauen, welche Länder es besser machen“, sagte er und forderte raschere Aufklärung und ein besseres Präventionskonzept. „Jeder Tag, an dem das nicht getan wird, bedeutet einen Tag weniger Sicherheit“, sagte er. Weiters lobte er den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Es gibt ein neues ‚Wir‘, das deutlich macht, dass wir uns von Terror nicht in die Knie zwingen lassen“, sagte er.