Hunderte Menschen hatten in den vergangenen fünf Wochen rund um die Ruprechtskirche an den einzelnen Tatorten für die Anschlagsopfer Kerzen und Blumen aufgestellt. Viele der Gedenklichter lagen am Sonntag im Bereich der Seitenstettengasse weit verstreut, teilweise zerstört. „Wer macht so was?“, twitterte NEOS-Parteiobfrau Beate Meinl-Reisinger.
Wind oder Vandalismus?
Noch ist nicht klar, ob die Kerzen nicht vielleicht vom Wind umgeworfen und zerstreut wurden oder ob es sich um einen Akt von Vandalismus handelt. Polizeibeamte besichtigten den Tatort, um sich ein Bild von der Verwüstungslage zu machen, bestätigt ein Sprecher der Wiener Polizei der Tageszeitung „Kurier“. In einem weiteren Schritt sollen nun Videos von Überwachungskameras ausgewertet werden. Am Nachmittag war die Gedenkstätte wieder aufgeräumt.
Medien: Attentäter anonym beerdigt
Der Attentäter wurde laut eines Berichts von oe24 mittlerweile anonym am Zentralfriedhof beerdigt. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber nicht. Sein Handy wurde in einem Mistkübel gefunden, berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner aktuellen Ausgabe. Ein in Folge des Terroranschlags festgenommener Mann ist unterdessen wieder auf freiem Fuß – mehr dazu in Handy des Attentäters in Mistkübel gefunden (wien.ORF.at; 5.12.2020).