Baufahrzeuge mit den Logos der U2 und U5
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

500 Mio. für U-Bahn für Porr und STRABAG

Eine Arbeitsgemeinschaft der Bauunternehmen STRABAG und Porr erhält den Zuschlag für die erste Baustufe des U-Bahn-Ausbaus. Es geht um sieben Kilometer Tunnel für den Streckentausch der U2 sowie vier neue Stationen. Der Auftragswert beträgt fast eine halbe Milliarde Euro.

Die Bauarbeiten für die Arbeitsgemeinschaft sollen im Februar 2021 beginnen und bis Mitte 2028 dauern, teilte die STRABAG mit. „Die Bauarbeiten auf innerstädtischem Gebiet sind bedingt durch die beengten Platzverhältnisse hier die Herausforderung“, erklärte STRABAG-Chef Thomas Birtel. „Die Bohrungen neben den Fassaden der umliegenden Häuser erfordern entsprechendes Know-how, und der An- sowie Abtransport durch die engen Gassen rund um die Neubaugasse ist logistisch äußerst komplex.“

Stationen in Deckelbauweise

„Dieses zentrale Infrastrukturprojekt ist der entscheidende Lückenschluss im innerstädtischen U-Bahn-Netz für Wien“, sagte Porr-CEO Karl-Heinz Strauss. Durch den Ausbau gibt die Linie U2 den Abschnitt zwischen Karlsplatz und Rathaus an die U5 ab und wird dafür künftig über einen neuen Süd-Ast geführt. Der Auftrag ist Teil der ersten Baustufe des U2/U5-Linienausbaus. Er umfasst den Bauabschnitt U2/17-21 (U2/17 TVM-Vortriebe, U2/18 Station Matzleinsdorferplatz, U2/19 Station Reinprechtsdorfer Straße, U2/20 Station Pilgramgasse sowie U2/21 Station Neubaugasse).

Für den Bau der beiden Streckenröhren im innerstädtischen Gebiet ist das Tunnelbauteam rund um die Uhr im Schichtbetrieb im Einsatz. Die Stationen werden in Deckelbauweise errichtet, die Stationsschächte sind bis zu 40 Meter breit und 50 Meter lang. Das bedeutet, dass die Baugruben der bis zu 40 Meter tief liegenden Stationen erst mit Bohrpfählen und innen liegenden Stahlaussteifungen gesichert werden und dann Stockwerk für Stockwerk nach unten gearbeitet wird.