Umweltmediziner Hans-Peter Hutter
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Chronik

Hutter zu Lockdown-Ende: Daten fehlen noch

Wann ist der Lockdown zu Ende? Für diese Entscheidung ist „es sinnvoll noch eine Woche zu warten“, sagt der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Erst dann würden die relevanten Zahlen vorliegen. Grundsätzlich befürwortet Hutter Öffnungsschritte.

„Es ist sinnvoll, wenn wir noch eine Woche abwarten, denn dann werden wir die gesamten Folgen sehen von Weihnachten über Silvester bis hin, wenn jetzt die Reiserückkehrer zurückkommen. Da ist es jetzt essentiell, werden wir das Niveau halten zwischen 2.000 bis 3000 (Neuinfekionen pro Tag, Anm.)“, sagte Hutter im Gespräch mit „Wien heute“. Dann wisse man, wo man stehe und könne fundierte Entscheidungen treffen.

Grundsätzlich geht Hutter davon aus, unter den vorliegenden Präventionskonzepten, Öffnungsschritte machen zu können. „Auch unter Einbeziehung um einen zweiten Schutzmechanismus, die Antigentests. Aber noch einmal: 24 Stunden dürfen sie alt sein, alles andere ist aus unserer Sicht nicht gut“, so Hutter.

Hutter zu Lockdown-Ende: Daten fehlen noch

Wann ist der Lockdown zu Ende? Für diese Entscheidung ist „es sinnvoll noch eine Woche zu warten“, sagt der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Erst dann würden die relevanten Zahlen vorliegen. Grundsätzlich befürwortet Hutter Öffnungsschritte.

„Müssen Präventionskonzepte ernst nehmen“

Es sei wichtig, dass wieder geöffnet werde, „aber sehr überlegt. Dass wir das, was wir im Lockdown mühseligst erreicht haben, jetzt nicht auf‘s Spiel setzen“. Denn egal, ob das Lockdown-Ende am 24., 31. Jänner oder noch später komme, „es bleibt uns nichts anderes übrig als die Präventionskonzepte ernst zu nehmen. Es liegt eher daran, dass das ernst genommen werden muss, auch im Hinblick auf die Variante aus England oder Südafrika“, so Hutter, der erneut an den Mindestabstand erinnert und regelmäßiges Lüften, sowie das Tragen von Schutzmasken betont.

Es sei wichtig, dass man den Übergang „sehr sicher gestaltet, vom Lockdown in ein Leben mit mehr Bewegungsfreiheit. Bewegungsfreiheit ist sehr wichtig, dass die Akzeptanz der Bevölkerung da ist. Ich gehe davon aus, dass die Bereitschaft mit jedem Tag Lockdown sinkt. Und es gibt auch Kollateralschäden und das muss man jetzt überlegen wie man diese Schäden minimiert.“

Für Hutter stehen die Präventionsmaßnahmen im Vordergrund, wie er immer wieder betont. „Wenn es um Veranstaltungen geht, warum soll man dann nicht, wenn es Präventionskonzepte gibt mit Mindestabstand und Maske etc, stückweise wieder in das Leben zurückfinden“, so Hutter. Die angekündigten Selbsttests an den Schulen findet er „definitiv gute Idee. Aber auch das erspart nicht, dass es Präventionsmaßnahmen in den Schulen geben muss und die umgesetzt werden müssen. Ich muss auf die Lüftung und den Abstand achten.“