Polizist vor Baustelle mit Bagger
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

U-Bahnbau: Kein Stau trotz Sperre

Wegen Bauarbeiten für das U-Bahn-Linienkreuz U2/U5 sind seit Dienstagfrüh mehrjährige Verkehrsumleitungen in Kraft. Konkret ist die Zweierlinie zwischen Rathaus und Universitätsstraße/Alser Straße betroffen. Zu einem Stau kam es zunächst noch nicht.

Denn die Sperre ist vorerst nur für die Richtung vom Museumsquartier in den neunten Bezirk aufrecht. Fahrzeuge werden über die Felder- und Ebendorferstraße zweispurig umgeleitet. Erst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird auch die andere Richtung der Landesgerichtsstraße bis auf einen Fahrstreifen und die Kreuzung zur Alser Straße komplett gesperrt. Erst durch diese Verkehrsmaßnahmen werden gröbere Probleme befürchtet.

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Die U-Bahn-Ausbauarbeiten starten am 11. Jänner bei der künftigen Neubaustation am Frankhplatz (U5) und im Umkreis der Knotenstation U2xU5 Rathaus. Im Bild: Ein Bagger vor einem Schutzweg
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Schild mit Aufschrift Umleitung
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Bagger
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„Das Nadelöhr wird bestimmt an der Kreuzung Währinger Straße/Hörlgasse sein. Man sieht heute schon, dass der Rückstau dorthin gehen wird. Das wird sicher der sensibelste Punkt sein, dass diese Kreuzung frei bleibt“, sagte Peter Lenz, Baustellenkoordinator der Stadt Wien gegenüber „Wien heute“.

Grafik zeigt die geplanten Umleitungen rund um die Station Rathaus
Grafik: APA/ORF.at, Quelle: Wiener Linien

Umstellungsphase dauert mehrere Wochen

„Vor allem in den ersten Tagen und Wochen müssen wir hier starke Präsenz zeigen und hier auch eingreifen, damit der Verkehr halbwegs beschleunigt werden kann. Obwohl die Hauptschlagader des ersten und neunten Bezirks in Richtung Wienzeile mehr oder weniger gekappt wird“, so Josef Binder von der Landesverkehrsabteilung der Polizei gegenüber „Wien heute“.

Mehr als 30.000 Fahrzeuge sind hier bisher täglich über den Asphalt gerollt, haben Verkehrszählungen gezeigt. Die lokalen Umleitungen sind deshalb eine große Herausforderung für Stadt, Wiener Linien und Polizei. „Wir müssen schauen, dass eine sichere Umleitungsstrecke besteht. Wir prüfen die Bodenmarkierungen, die Einhaltung der Parkverbote und in weiterer Folge natürlich die Anpassung der Ampelphasen. Wir müssen auch vor Ort sein, um Kreuzungsverstellungen und damit noch größere Staus zu verhindern“, sagte Binder.

U-Bahnbau: Kein Stau trotz Sperre

Wegen Bauarbeiten für das U-Bahn-Linienkreuz U2/U5 sind seit Dienstagfrüh mehrjährige Verkehrsumleitungen in Kraft. Konkret ist die Zweierlinie zwischen Rathaus und Universitätsstraße/Alser Straße betroffen. Zu einem Stau kam es zunächst noch nicht.

Die Umstellungsphase dauert erfahrungsgemäß mehrere Wochen, heißt es seitens der Stadt Wien. Durch den Lockdown sei die Verkehrssituation derzeit etwas entspannter. „Es ist keine böse Absicht, es entsteht hier ein Jahrhunderprojekt, die U-Bahn. Da bitten wir um etwas Geduld, vor allem in der ersten Zeit“, meint Lenz. Zeit zur Umstellung haben die Verkehrsteilnehmer jedenfalls genug – die Sperren gelten nun mindestens vier Jahre.