Für Free Now fahren in Wien nach eigenen Angaben rund 1.200 Taxis. „Unsere Kunden haben nun die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie die Annehmlichkeiten einer geräumigen Limousine nutzen oder eher mit einem günstigen Standard-Taxi Vorlieb nehmen“, so Free-Now-Geschäftsführerin Sarah Lamboj in einer Aussendung.
Holmi orientiert sich bei seinem Preismodell bereits an der neuen Wiener Taxi-Tarifverordnung, die voraussichtlich Mitte März in Kraft treten soll. Bei per Internet oder Telefon vorbestellten Fahrten kann der Taxi-Mindesttarif um bis zu 20 Prozent unterschritten oder überschritten werden. „Mit dem Preisrahmen nehmen wir bereits die Vorteile des von der Stadt Wien verlautbarten Tarifmodells vorweg und stellen sicher, dass der Kunde zum günstigsten Preis ein Fahrzeug bestellen kann“, sagte Holmi-Geschäftsführer Jürgen Gunz.
Hohe Durchfallquote bei Mietwagenfahrern
Bei der Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes, auch bekannt als „Lex Uber“, wurden großteils die Regelungen des Taxigewerbes übernommen, aber etwas mehr preisliche Flexibilität geschaffen. Alle Fahrer müssen nun einen Taxischein besitzen, tausende Mietwagenfahrer verloren ihren Job. NEOS-Politiker Markus Ornig sprach zuletzt von bis zu 5.000 Betroffenen.
Neue Taxiregeln in Kraft
Seit Montag sind die neuen Taxiregeln in Kraft. Damit sind auch Uber, Holmi und andere Fahrtendienste mit Fixtarifen zurück in der Stadt.
Online-Dienste wie Bolt, Free Now, Holmi und Uber vermitteln nun Taxis und keine Mietwagenfahrten. Für den Taxischein muss man eine Prüfung ablegen und der Fahrer oder die Fahrerin muss Deutschkenntnisse nachweisen. Der Großteil der vormaligen Mietwagenfahrer hat keinen Taxischein und die Durchfallquote bei der Taxiprüfung ist laut Branchenvertretern sehr hoch.