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CoV-Charity-Event beim Stephansdom

Der ehemalige Life-Ball-Organisator Gery Keszler inszeniert bei der „Langen Nacht der Kirchen“ am 28. Mai ein CoV-Charity-Event in und vor dem Stephansdom – zwei Weltpremieren inklusive. „Wir wollen Hoffnung geben“, sagte Keszler am Montag.

Die Idee für das Event hatte Keszler bereits vor rund einem Jahr. Die Umsetzung des „Austria for Life“-Projekts passierte dann großteils via Videochat-Plattform Zoom von den verschiedenen Wohnzimmern aus, „weil wir uns nicht ins Büro getraut haben“, wie der Organisator am Montag in einer Pressekonferenz erzählte.

Gerry Keszler
ORF
Keszler macht sich nun für in der CoV-Krise in Not geratene Menschen stark

Aufgrund der Pandemie war die Show von Anfang vor allem als TV-Event geplant. „Man wird aber das Gefühl haben, live dabei zu sein“, sagte Keszler. Im Mittelpunkt des Events steht der Wiener Stephansdom, insbesondere die goldene Kugel des Südturms.

Platz wird verdunkelt

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Prominente werden in einem visuellen Spektakel die vergangenen 700 Jahre des Doms Revue passieren lassen. Details wollte Keszler dazu noch keine bekannt geben – nur soviel: Es wird zwei Weltpremieren von Künstlern geben. Teile der Show werden zudem auf eine 200 Quadratmeter großen LED-Videowand an der Front des Doms projiziert. Der Stephansplatz wird dafür verdunkelt.

Unterstützt wird mit dem Projekt die von ORF und Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe gegründete Hilfsplattform „Österreich hilft Österreich“. Bei der Caritas war beispielsweise die Not durch die Pandemie schon früh sichtbar. „Die Caritas ist eine Art gesellschaftlicher Seismograf“, sagte Geschäftsführerin Anna Parr. Es hätten sich auch Menschen gemeldet, „die nie gedacht hatten, dass sie die Hilfe der Caritas brauchen“. Für Personen, die bereits vor der Krise in schwierigen Verhältnissen gelebt haben, hat sich die Situation noch einmal verschärft.

Spendenmöglichkeit

Der ORF überträgt die Show ab 22.30. Spenden kann man aber bereits vorher: „Österreich hilft Österreich“, IBAN: AT06 2011 1800 8076 0700 BIC: GIBAATWW

Noch unklar, ob Publikum erlaubt ist

Noch ist nicht klar, ob die Show auch mit Publikum an Ort und Stelle durchgeführt werden kann. Keszler betonte aber, dass sämtliche Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Der Arbeiter Samariter Bund wird – sofern die Pandemie Publikum zulässt – eine eigene Teststraße errichten, bei dem die Zuseher vor der Show verpflichtend auf das Virus getestet werden. Ein zentrales Anliegen der Show wird das Sammeln von Spenden sein. Doch bereits vor der Show kann man das Projekt unterstützen.