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APA/Hans Punz
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Coronavirus

Cluster: Viertel der CoV-Fälle Reiserückkehrer

Die Urlaubssaison verändert gemeinsam mit der Delta-Variante des Coronavirus das Infektionsgeschehen. Die CoV-Fälle bei Reiserückkehrern steigen, sie machen bereits ein Viertel aus. Das hat Auswirkungen auf das Contact Tracing der Stadt.

In der Kategorie Reisen hat sich der prozentuelle Anteil der CoV-Erkrankungen in der Stadt in den vergangenen Wochen mehr als verdoppelt. Ein Viertel aller Neuinfektionen in Wien fällt mittlerweile auf Reiserückkehrer. Steigen die Fälle bei heimkehrenden Urlaubern, dürfte die Zahl jener Fälle sinken, bei denen sich die Infektionsquelle klären lässt.

Aufklärungsquote rückläufig

Die Aufklärungsquote ist in Wien, wie in gesamt Österreich zurückgegangen. In den vergangenen drei Wochen von 76 auf 69 Prozent. Weil Urlauberinnen und Urlauber oft nicht genau wissen, wo oder wie sie sich angesteckt haben. Das gestaltet das Contact Tracing schwieriger. Die Stadt appelliert an die Bevölkerung, Registrierungspflichten ernst zu nehmen und wahrheitsgemäß auszufüllen.

Ein verpflichtender PCR-Test vor der Einreise nach Österreich ist derzeit noch nicht gefordert. Entsprechende Überlegungen des Gesundheitsministeriums wurden vorerst nicht umgesetzt. Ein solcher ist derzeit nur dann notwendig, wenn man aus einem Virusvariantengebiet einreist. Dazu zählen unter anderem das Vereinigte Königreich, Russland, Indien und Brasilien, sowie zahlreiche afrikanische Staaten. Personen aus diesen Staaten müssen sich derzeit auch in eine zehntägige Quarantäne begeben, aus der man sich nach fünf Tagen freitesten kann.