Baustelle Tangente
APA/Herbert Neubauer
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Verkehr

Arbeiten auf Tangente im Gange

Auf der Südosttangente (A23) endet an diesem Wochenende ein Stück Verkehrsgeschichte. Der letzte Rest der gesperrten Abfahrt Simmering wird abgerissen. Dafür sind auch immer wieder Sperren notwendig.

Am Samstag wird die Tangente ab 22.00 Uhr bis Sonntag um 10.00 Uhr gesperrt. Erwartet werden Verzögerungen auf der Tangente bei den Knoten Prater und St. Marx und rund um den Verteilerkreis, in der Laxenburger und Triester Straße sowie am Landstraßer und Wiedner Gürtel. Durchreisenden wird empfohlen, großräumig via Knoten Vösendorf (A2/S1), Knoten Schwechat (S1/A4) und Knoten Prater (A4/23) auszuweichen.

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Raupenkran Tangente Baustelle
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Raupenkran Tangente Baustelle
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Baustelle Tangente Kran
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Tangente Baustelle
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Raupenkran Tangente Baustelle
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Riesiger Raupenkran aus Niederlanden

Mit einem riesigen Raupenkran wird am Wochenende der letzte verbliebene Brückenteil der gesperrten Ausfahrt Simmering entfernt. Da aus Platzgründen nur von einer Seite aus gearbeitet werden kann, musste der 84 Meter hohe Raupenkran (Demag CC 8800-1) – einer der größten Europas – eigens von der niederländischen Spezialfirma Mammoet angefordert werden. Für den Transport aus Rotterdam waren rund 100 Lkw-Fahrten, darunter 20 Spezialtransporte, nötig.

Andreas Fromm, Geschäftsführer ASFINAG, über den Brückenaushub

Der Aufbau durch die mitgereiste, achtköpfige Mannschaft brauchte rund eine Woche, in der zunächst mit kleineren Kränen 935 Tonnen schwere Gegengewichte aufgeladen wurden, bevor der 84 Meter hohe Ausleger für diesen Einsatz aufgekippt werden konnte. Insgesamt kostet der Einsatz des Raupenkrans die ASFINAG rund 1,5 Millionen Euro.

Ursprünglich Anschluss an A3 geplant

„In den 70er Jahren war geplant, dass hier an dieser Stelle, bei der gesperrten Anschlussstelle Simmering, eine Autobahn abzweigen soll. Dieses Projekt wurde nie errichtet“, schildert ASFINAG-Geschäftsführer Andreas Fromm. Geplant war, die Tangente an die Südost Autobahn (A3) in Richtung Burgenland anzuschließen.

Die Idee wurde aber aufgrund von Protesten in der Bevölkerung und wegen der hohen Kosten verworfen. Die Rampe diente daher bis heute vor allem als Umkehrschleife für ASFINAG- und Einsatzfahrzeuge. Auf dem nun frei werdenden Platz sollen ein Park und eine Fotovoltaikanlage errichtet werden.