Egal ob als Geschenk oder für den Eigengebrauch: 24 Stunden am Tag kann man sich bei der U2-Station Aspernstraße in der neuen Automatenfiliale der Gärtnerei Gaderer täglich frische Blumen holen. „Wir haben in dem Blumenautomaten, Topfpflanzen, arrangierte Pflanzen, Blumensträuße und die Preise fangen von 14,90 Euro an, bis aufwärts zu 50 Euro“, sagte Floristin Jaqueline Gaderer gegenüber „Wien heute“.
Tafelspitz oder Gulaschsuppe zum Runterdrücken
Ebenfalls frisch, aber nicht zur Dekoration sind die Produkte in dem Automaten beim Cafe Diglas im Schottenstift in der Innenstadt. Hier gibt es zum Beispiel Gemüsecurry, Tafelspitz oder Gulaschsuppe frisch zubereitet vom Profi-Koch. Die Kosten liegen zwischen vier und zehn Euro. Auch an den Feiertagen wird täglich neu aufgefüllt.
„Also grundsätzlich war es so, wir haben begonnen mit dem ersten Lockdown. Wir haben das Problem der Take Away-Gerichte gesehen, dass sie meistens kalt oder nicht mehr so gut genießbar nach Hause kommen. Deswegen haben wir gesagt, wir wollen zwar etwas, was man zu Hause aufwärmen kann, aber wenn, wollen wir was frisch Gekochtes und mit der richtigen Anleitung, so wie als würdest du im Lokal sitzen“, erklärte Gastronom Johannes Diglas.
Weihnachten aus dem Automaten
Ein Weihnachtsgeschenk für den Feiertagsbesuch kaufen, obwohl kein Geschäft offen hat: Das ist in Wien bei zahlreichen Automaten rund um die Uhr möglich. Das Angebot reicht vom Prosecco, über Lebensmittel bis zum Blumenstrauß.
Prosecco für 15 Euro
Wem der Wein ausgeht, oder wer noch eine Flasche als Gastgeschenk sucht, der wird am Cobenzl fündig. Dort gibt es beim gleichnamigen Weingut ebenfalls einen Automaten. In der Johannesgasse in der City setzt man auf Prosecco aus dem Automaten. Die Flasche kostet 14,90 Euro. Kaufvoraussetzung ist neben Geld ein Führerschein zum Altersnachweis. Wer noch Zutaten für sein Weihnachtsessen sucht, kann im Automatensupermarkt in Hernals fündig werden. Dort reicht das Angebot von Eiern über Milch bis zu abgepacktem Fleisch.
Als eine Art Retter in der Not können sich auch Apothekenautomaten erweisen. Denn zu den Feiertagen kann es schon mal passieren, dass etwas Wichtiges ausgeht. „Zum Beispiel Kondome oder Taschentücher, Desinfektionsmittel, Kindernahrung. Aber natürlich sind keine Pharmazeutika, die auch ohne Rezept abgegeben werden können, drinnen, wie Mexalen oder Aspirin, weil einfach da immer auch die Beratungsmöglichkeit für den Kunden bestehen muss“, sagte Apothekerin Patrizia Kalgut. Dazu müsste man weiterhin bei einer der täglich mehr als 30 Dienstbereiten Apotheken klingeln.