Frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maximal zwei Jahre im Ruhestand waren, hatte der Gesundheitsverbund im November 2020 kontaktiert. In dem Schreiben wurden die pensionierten Ärztinnen und Ärzte sowie pensionierte Pflegerinnen und Pfleger gefragt, ob sie die – wegen der vielen Covid-19-Patienten – zusehends überlasteten Krankenhausteams freiwillig unterstützen möchten – mehr dazu in Wien bittet pensionierte Ärzte um Hilfe.
Im Vorjahr „23 pensionierte Kolleginnen“ zurück
Rund 150 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten sich nach dem Aufruf im November gemeldet, hieß es damals vom Gesundheitsverbund. 15 hatten dann im Dezember tatsächlich angefangen, wieder in ihren alten Abteilungen zu arbeiten. Die freiwilligen Helfer waren vorwiegend pensionierte Pflegefachkräfte, zudem hatten sich aber auch Ärzte oder Mitarbeiterinnen aus dem medizinisch-technischen Bereich gemeldet – mehr dazu in Pensionierte Spitalsmitarbeiter helfen aus.
Doch der Erfolg der „Rückhol-Aktion“ blieb letztlich doch überschaubar. „Es wurden voriges Jahr 23 pensionierte Kolleginnen und Kollegen wieder befristet eingestellt“, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsverbundes gegenüber Radio Wien.
Keine Polizisten und Polizistinnen aus dem Ruhestand
In Oberösterreich hat das Land vor kurzem pensionierte Polizistinnen und Polizisten angeschrieben, um sie für Corona-Kontrollen aus dem Ruhestand zu holen. Die ehemaligen Polizistinnen und Polizisten sollen dann für die Gesundheitsbehörden arbeiten und nicht wieder in den aktiven Polizeidienst aufgenommen werden – mehr dazu in Pensionierte Polizisten sollen aushelfen. Das ist in Wien derzeit nicht geplant, heißt es aus der MA 15 auf Nachfrage.