Geschenke-Endspurt
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Wirtschaft

„Weihnachtszuckerl“: Viel Geld blieb übrig

Das Interesse am Wiener „Weihnachtszuckerl“ ist deutlich geringer ausgefallen als erwartet. Nur 24.800 Personen bekommen für ihre Weihnachtseinkäufe im stationären Handel nun Gastrogutscheine. Nichteinmal die Hälfte des Budgets wurde ausgeschöpft.

Wer am letzten Wochenende vor Weihnachten in Wien im stationären Handel einkaufte, konnte seine Rechnung auf einer eigens dafür eingerichteten Internetseite der Wiener Wirtschaftskammer einreichen. Die Hälfte des ausgegebenen Geldes hätte man dann in Form eines Gastrogutscheines zurückbekommen können, maximal 100 Euro.

Nur 1,5 Millionen Euro abgerufen

Vier Millionen Euro stellten die Stadt und die Wiener Wirtschaftskammer dafür zur Verfügung. Doch abgerufen werden davon nun nur 1,5 Millionen Euro. Rund 28.000 Rechnungen wurden laut Wirtschaftskammer ursprünglich eingereicht. Nur bei 24.800 Rechnungen handelte es sich auch um korrekte Einreichungen. In den anderen Fällen wurde laut Kammer beispielsweise nicht in einem Wiener Geschäft eingekauft, oder nicht in einem, das während des Lockdowns geschlossen war – das war eine Voraussetzung.

Die Gastrogutscheine sollen nun in etwa zwei Wochen verschickt werden, so ein Sprecher der Wirtschaftskammer gegenüber Radio Wien. Die betroffenen Personen würden bis Montag schriftlich verständigt.

Verwendung von restlichem Geld noch offen

Ursprünglich war ein deutlich größerer Andrang erwartet worden. Stadt und Wirtschaftskammer hatten sich sogar darauf eingestellt, dass das Budget nicht ausreichen würde, um Gastrogutscheine für alle eingereichten Rechnungen auszugeben. Daher war eine Verlosung unter allen Einreichungen für Anfang Jänner geplant.

Das ist nun nicht notwendig. Was mit dem übrig bleibenden 2,5 Millionen Euro passiert, ist noch unklar – je die Hälfte stammt von der Stadt und von der Wirtschaftskammer. „Über die Verwendung des restlichen Geldes laufen derzeit Gespräche“, so ein Sprecher der Kammer schriftlich auf Anfrage von Radio Wien.