Mehr als 31.000 Läuferinnen und Läufer werden bei den Bewerben am Samstag und Sonntag an den Start gehen, rund 8.000 davon meldeten sich für die Marathondistanz an. Vor Ausbruch der Pandemie wurden insgesamt mehr als 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnet. Vor allem die Zahl der Läuferinnen und Läufe aus dem weiter entfernten Ausland nahm ab.
„Wir merken den Trend, es wird sehr regional. Wir haben viele Österreicher am Start. Das ist glaube ich, selbsterklärend. Je weiter weg, desto geringer die Anmeldezahlen“, so VCM-Geschäftsführer Dominik Konrad. Es seien jedoch hundert Nationen am Start: „Es geht in die richtige Richtung.“
„90 bis 95 Prozent Auslastung“
Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 brachte der Vienna City Marathon rund 127.000 Nächtigungen, die touristischen Gesamtausgaben beliefen sich auf 24,7 Millionen Euro. Von diesen Zahlen ist man in diesem Jahr wegen der geringeren Teilnehmerzahl zwar entfernt, die Wiener Hotels sind an diesem Wochenende dennoch zufrieden.
„Im innerstädtischen Bereich liegt die Auslastung bei etwa 90 bis 95 Prozent, und außerhalb des Gürtels gehen wir von etwa 60 bis 70 Prozent aus“, sagte der Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung Alexander Ipp gegenüber Radio Wien. Er betonte, dass Großveranstaltungen wie der Marathon für Wien essenziell seien – auch wegen des Images, das von der Stadt vermittelt werde.
Neben der Hotel- und Gastronomie-Branche sorgt der Marathon auch bei Security- oder Technikfirmen für Umsatz. So sind allein für Auf- und Abbauarbeiten rund 750 Personen im Einsatz. Bei den Absperrgittern kommt man insgesamt auf fast 20 Kilometer, die Teile für die Tonanlage wiegen 30 Tonnen. Die Bedeutung des Laufevents zeigt auch ein Blick auf die Sponsorenliste: So wollen etwa Coca Cola oder BMW vom sportlichen und gesunden Image des VCM profitieren.