Das gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt. Wann die Hauptverhandlung wieder aufgenommen werden kann, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten das Mädchen in Missbrauchsabsicht unter Drogen gesetzt und sich dann an der 13-Jährigen vergangen haben. Die Männer afghanischer Abstammung sind zwischen 19 und 23 Jahre alt.
Für den Ältesten, der im Tatzeitpunkt erwachsen war, geht es im Fall eines Schuldspruchs um zehn bis 20 Jahre oder lebenslang. Die beiden anderen müssten bei einer anklagekonformen Verurteilung mit bis zu 20 Jahren rechnen.
Angelagte schieben sich Schuld zu
Die Angeklagten hatten sich zu Verhandlungsbeginn teilweise schuldig bekannt, operierten in ihren Beschuldigteneinvernahmen dann aber mit wechselseitigen Schuldzuweisungen. Sie betonten, sie hätten nicht gewusst, dass das Mädchen erst 13 Jahre alt war, und wären von einem Alter von 18 Jahren ausgegangen.
Zwei sprachen von einvernehmlichen sexuellen Handlungen, der Dritte behauptete, er habe nur mit dem Mädchen gekuschelt. Von einer Vergewaltigung wollten sie nichts wissen.