Er steht laut Polizeisprecher Daniel Fürst unter dem Verdacht der Brandstiftung. Der Kleinwagen war gegen 4.00 Uhr Früh aus zunächst ungeklärter Ursache in den Supermarkt in der Jedleseer Straße gekracht. Verletzt wurde dabei niemand. Die vier Insassen des Wagens, der als gestohlen gemeldet war, flüchteten.
Die Brandermittler fanden allerdings heraus, dass das Auto offenbar nicht durch die Kollision in Flammen geraten war, sondern von den Insassen nach dem Unfall angezündet wurde. Außerdem forschten die Kriminalisten den Zulassungsbesitzer und so in weiterer Folge den 21-jährigen österreichischen Staatsbürger aus. Die anderen drei Verdächtigen befanden sich am späten Sonntagnachmittag noch auf der Flucht.
Passanten und Zeugen glaubten nicht an Unfall
Das Motiv blieb zunächst unbekannt, die Einvernahme des Festgenommenen stand noch aus. Ortskundige schlossen schon am Samstag de facto aus, dass es sich um einen Unfall handelte. Die Glasfassade des Marktes war etwas von der Straße entfernt, davor standen unter anderem Altglascontainer, es gab davor einen Parkplatz, der durch ein Geländer vom Gehsteig und der Straße getrennt war.
In sozialen Netzwerken wurde spekuliert, dass es die Autoinsassen auf einen Bankomaten in dem Supermarkt abgesehen hatten. Bei der Polizei bezweifelte man diese Version, da es ein höchst unprofessioneller Versuch wäre, an das Geld zu kommen. Unklar war zunächst auch, wie die Täter die Brandstiftung verübten. Eine Zeugin berichtete gegenüber „Wien heute“, gesehen zu haben, wie Männer das Auto mit Brandbeschleunigern in Brand setzten und danach flüchteten. Auch Videos der Aktion kursierten in sozialen Netzwerken. Die Polizei bestätigte das am Sonntag nicht.