Fünf statt vier Adventwochen hätten den Wienerinnen und Wienern stressfreie Weihnachtseinkäufe ermöglicht, so Margarete Gumprecht, Spartenobfrau des Handels von der Wiener Wirtschaftskammer. Im Interview mit Radio Wien betonte sie, dass das Weihnachtsgeschäft noch nicht unter der Teuerung gelitten hätte.
Öffnungszeiten
Am 23. Dezember sind die Geschäfte regulär geöffnet. Am 24. Dezember schließen die meisten um 13.00 Uhr.
Dennoch würden viele Menschen heuer bedachter schenken. „Die Menschen schauen dieses Jahr mehr auf den Preis, überlegen genauer; wen sie beschenken und kaufen insgesamt bewusster ein“, sagte Gumprecht.
Im Durchschnitt 330 Euro für Geschenke
In der engsten Familie werde derzeit noch nicht gespart. Vor allem Kinder würden laut Gumprecht auch heuer noch reich beschenkt. Im Handel habe man aber beobachtet: Was wegfalle sind „Gelegenheitsgeschenke“, etwa für Freundinnen und Freunde und entfernte Verwandte.
Durchschnittlich geben die Wienerinnen und Wiener laut Gumprecht rund 330 Euro für Weihnachten aus. Die Kaufkraft sei somit zwar relativ hoch, an das Vorkrisenniveau komme das jedoch noch nicht heran. In den nächsten zwei Wochen gehe das Weihnachtsgeschäft aber ohnehin in die Verlängerung. Gutscheine werden eingelöst, Waren umgetauscht und auch der Abverkauf werde die Einkaufsstraßen füllen.
Gutscheine als beliebtes Geschenk
Gutscheine sind für viele Wienerinnen und Wiener laut der Spartenobfrau ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Auch beim Handel werden sie gerne gesehen, denn sie verlängern das Weihnachtsgeschäft bis Mitte Jänner. Der Anteil an Gutscheinen, die niemals eingelöst werden, ist laut Gumprecht gering. Die meisten Gutscheine werden übrigens für Textilien, Kosmetik und Spielwaren verschenkt.