Noch stehen die Appartements in der Wittmayergasse, unweit der Philadelphiabrücke, leer. Die Kleinwohnungen bieten Platz für zwei Personen. Einige haben einen Balkon, andere einen Wintergarten. Die Appartements sind unterschiedlich groß.
„Knapp 30 Quadratmeter – möbliert für zwei Personen“: Fonds-Geschäftsführer Stefan Hawla führt bei einer ersten Besichtigung mit dem „Wien heute“-Team durch die Räume, die sofort bezogen werden können. „Es gibt eine kleine Kochzeile und einen Sanitärraum. Zu zahlen sind rund 440 Euro für das Appartement. Da sind das Nutzungsentgelt, Warmwasser, Heizung, Strom – also alles, was man so braucht, dabei“, so Hawla.
Lösung für Mieter ohne Strom
Ein Miethaus auf dem Gaudenzdorfer Gürtel ist seit 30 Tagen ohne Strom und Heizung. Jetzt bietet der städtische Fonds für temporäres Wohnen den Betroffenen Ersatzwohnungen in Meidling an.
Vermieter offenbar in Geldnot
Im Billighotel auf dem Gaudenzdorfer Gürtel ist die Verzweiflung derzeit noch groß: Seit rund vier Wochen können die 30 Bewohner – meist Asylberechtigte aus Syrien – weder heizen noch kochen. Auch die Duschen bleiben kalt. Dabei zahlen die Männer nach eigenen Angaben Monat für Monat ihre Miete. Laut Mietvertrag sind auch die Stromkosten inkludiert.
Offenbar wurde aber der Vermieter von den hohen Vorauszahlungen überrascht oder ist aus anderen Gründen in Geldnot. Nun soll geholfen werden: Am 27. Dezember wird ein Mitarbeiter des Fonds der Stadt Wien den Männern das Angebot für die Ersatzwohnungen unterbreiten.