Bei dem besetzten Objekt geht es um ein Biedermeierhaus in der Breite Gasse 15, das offenbar schon länger leer steht. Die Polizei leitete den Verkehr über die Kirchengasse um. „Anstatt die ohnehin schon unleistbaren Mieten mit einer Mietpreisbremse einzufrieren, will die Regierung jetzt einen Wohnkostenzuschuss von 250 Millionen Euro an Haushalte zahlen", sagte eine der Aktivistinnen.
Das decke nicht einmal ein Drittel der gestiegenen Preise bei den Betriebskosten und der Miete ab, hieß es weiter. Damit würden im April die Richtwertmieten um 8,6 Prozent erhöht. Und die Zuschüsse für die Wohnkosten würden direkt in die Taschen der Vermieter fließen. Außerdem würden die Mieterhöhungen die allgemeine Teuerung anheizen, was wiederum zu neuen Mieterhöhungen führe.
Energiekonzerne heizten Inflation an
Die Aktion steht auch im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Europäische Gaskonferenz in Wien. Denn neben den Vermieterinnen und Vermietern seien es vor allem die Energiekonzerne, „die zu den Krisenprofiteuren zählen und die Inflation mit ihren Preiserhöhungen weiter antreiben“, so die Aktivisten.