Luftaufnahme der Donauinsel
ORF/Dominique Hammer
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Umwelt & Klima

Hochwasser: Schiff krachte gegen Brücke

Der hohe Wasserstand der Donau hat dazu geführt, dass sich ein Schubverband gelöst hat. Der Verband krachte gegen einen Pfeiler der Floridsdorfer Brücke und touchierte anschließend eine Kaimauer.

Das Boot war vorübergehend manövrierunfähig, wie der „Kurier“ berichtete. Die Polizei war mit Booten im Einsatz. Gegen 13.30 Uhr konnte der Schubverband geborgen werden. Ob es zu Schäden gekommen ist, muss noch erhoben werden. Das Boot hatte sich aufgrund des hohen Pegels der Donau gelöst. Die Stadt hat auch eine Hochwasserwarnung für Wien ausgegeben. Das sei aber nicht mit einer konkreten Gefahr verbunden gewesen, sondern war ein Routinevorgang, hieß es am Mittwoch.

Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, wurde schon am Dienstag betont. Die Warnung habe dazu gedient, bestimmte Maßnahmen zum Schutz vor einem Hochwasser in Gang zu setzen, erklärte Thomas Kozuh-Schneeberger von Wiener Gewässer (MA 45): „Eine Hochwasserwarnung wird intern ausgesprochen in der MA 45, wenn die Prognose des Pegels Korneuburgs auf einen Wert von 5,30 Meter und darüber hindeutet. Damit wird eingeleitet, dass die Bereitschaft in Dienst versetzt wird und alle Maßnahmen zur sicheren Ableitung des Hochwassers durchgeführt werden.“

Schäden durch Hochwasser

Der hohe Wasserstand der Donau hat dazu geführt, dass sich ein Schubverband gelöst hat. Der Verband krachte gegen einen Pfeiler der Floridsdorfer Brücke und touchierte anschließend eine Kaimauer.

Badeverbot als Hygienethema

Seit 14.00 Uhr sind die Wiener Gewässer im Hochwassereinsatz. Ab einem Pegelstand von 5,30 Meter fließt Donauwasser über das Einlaufbauwerk in die Neue Donau. Das führt automatisch zu einem Badeverbot aufgrund der Hygieneverordnung. Zudem entwickle sich die Neue Donau durch das Überlaufen in ein fließendes Gewässer. Das Hochwasser werde laut Prognosen aber nur ein paar wenige Zentimeter betragen und maximal 24 Stunden andauern.

Unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestehe dabei aber nicht. Es handle sich um interne Abläufe: Dazu gehört unter anderem auch, dass warnende Flaggensignale gehisst und Sperrgitter an bestimmten Bereichen wie den Treppelwegen der Donauinsel aufgestellt werden. Zudem werden Stege auf der Neuen Donau in Fließrichtung gedreht. So soll im Falle eines Hochwassers verhindert werden, dass sich an den Stegen angeschwemmtes Treibgut staut.