S-Bahn steht in der Station Wien Hauptbahnhof
ORF/Christian Öser
ORF/Christian Öser
Verkehr

Prüfung für S-Bahn-Ring läuft

In Wien wird derzeit die Möglichkeit eines Schnellbahnrings geprüft. Eine Machbarkeitsstudie läuft schon länger, derzeit werden Angebotskonzepte erstellt und geprüft, heißt es bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Ein Schnellbahnring, der die Bezirke südwestlich der Donau umringt: Diese Idee beschäftigt die Wiener Politik schon lange. Nachdem NEOS im Wahlkampf 2020 die Idee wieder aufgebracht hatte, fand sie im Koalitionspakt zwischen SPÖ und NEOS Platz. „Unser Ziel ist mittelfristig die Errichtung eines vollständigen S-Bahn-Rings für die ganze Stadt (über den Hauptbahnhof, Simmering und die Donauuferbahn), der die Tangentialverbindungen zwischen den Außenbezirken stärkt und das innerstädtische Verkehrsnetz entlastet.“

Relation zwischen Kosten und Nutzen

Über den Hauptbahnhof, Simmering und die Donauuferbahn soll der S-Bahn-Ring errichtet werden. Er soll die Verbindungen zwischen den Außenbezirken stärken und das innerstädtische Verkehrsnetz entlasten. Ob das auch funktioniert, soll die Machbarkeitsstudie herausfinden. Unter Beteiligung der ÖBB, der Stadt Wien und externen Expertinnen und Experten werden laut ÖBB Angebotskonzepte erstellt und geprüft.

Das heißt, wie viele Fahrgäste sind auf neuen Verbindungen zu erwarten, wie wirken sich neue Verbindungen auf das Gesamtnetz aus und stehen die Kosten in Relation zum Nutzen. Noch ist also alles in Prüfung und nicht sehr konkret. Die ÖBB halten fest, dass bevor ein S-Bahn-Ring überhaupt umgesetzt werden kann, andere Projekte Vorrang haben, um ebendiesen überhaupt zu ermöglichen.

Dazu zählen „die Attraktivierung der Verbindungsbahn zwischen Hütteldorf und Meidling, die Qualitätssicherung an der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf, sowie nach Abschluss dieser Vorhaben der viergleisige Ausbau der Südstrecke zwischen Meidling und Mödling“, so die ÖBB.