Aspernbrücke
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CHRONIK

Baustellensommer geht in heiße Phase

Der Wiener Baustellensommer kommt jetzt in seine heiße Phase. Demnächst beginnen die Bauarbeiten an der Aspernbrücke. Diese Bauarbeiten sind auch Teil des „Rad-Highways“ für Wien.

Die Aspernbrücke in der Leopoldstadt ist gleich Teil von zwei Projekten des Wiener Baustellensommers. Sie gehört einerseits zum finalen Abschnitt des neuen „Rad-Highways“ von der Donaustadt in die City, ebenso läuft die Instandsetzung des Bauwerks. Die Hauptbauarbeiten beginnen am 4. Juli.

Die Vorarbeiten haben bereits im Mai begonnen, die Hauptbaumaßnahmen folgen, wenn der Aufbau der Gerüste fertig ist. Laut Christian Zant, Baustellenkoordinator der Stadt, muss vom Ausgangspunkt auf der Leopoldstädter Seite also noch der Donaukanal in die City gequert werden, dann erst wird das Metallkonstrukt der Brücke per Sandstrahl gereinigt und mit neuer Farbe versehen.

Behinderungen ab 4. Juli

Mit 4. Juli können die Verkehrsteilnehmenden in diesem Bereich dann jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung benutzen, von der Brücke aus zwei Linksabbiegestreifen in die Untere Donaustraße. Über diese muss dann auch die Aspernbrückenstraße angefahren werden, nachdem diese nicht mehr direkt erreichbar ist. Die Einfahrt in die Praterstraße ist vom Praterstern aus ebenfalls nur eingeschränkt möglich – Anrainer und Einsatzfahrzeuge behalten ihre Zufahrtsmöglichkeiten.

Baustellensommer geht in heiße Phase

Der Wiener Baustellensommer kommt jetzt in seine heiße Phase. Demnächst beginnen die Bauarbeiten an der Aspernbrücke. Diese Bauarbeiten sind auch Teil des „Rad-Highways“ für Wien.

„Die Verkehrsmaßnahmen werden weiträumig durch Avisotafeln angekündigt und genau ausgeschildert“, kündigte Zant an, trotzdem sollte vor allem in der Anfangsphase ein wenig mehr Zeit eingeplant oder auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis ins vierte Quartal 2024, Vorarbeiten der Wiener Linien zur Abdichtung der Aufnahmegebäude bei der U1-Station Nestroyplatz laufen bereits. „Abdichtarbeiten kann man sich wie im Hochbau vorstellen, wenn das Fundament oder die Kellerwände mit einer schwarzen Bitumenbahn überzogen werden“, erläuterte Zant.

Sanierung der U4-Tunneldecke

Derartige Feuchtigkeitsabdichtungen erhält die U4-Tunneldecke seit 2021, heuer dann abschließend zwischen Salztorbrücke und Augartenbrücke, wofür im Juli und August in diesem Bereich jeweils zwei Fahrstreifen für die Arbeiten verwendet werden. Mit der Folge, dass ab Mitte August für rund eine Woche die Einmündung Ring auf einen Fahrstreifen eingeschränkt sein wird, im September wird die Oberfläche wiederhergestellt, das Bauende ist für 2. Oktober angesetzt.

Die weiteren – bereits bekannten – Großbaustellen sind die Sanierung von Westausfahrt und Heiligenstädter Hangbrücke, dazu gibt es mit Betonsanierungen und Straßenbahngleisarbeiten im Sommer quer über den Gürtel Einschränkungen auf einer weiteren Hauptverkehrsader. Die Betonfeldsanierung auf dem Gürtel erfolgt wegen der ungeraden Jahreszahl heuer auf dem Inneren Gürtel.

Sanierung der Westausfahrt

Die Westausfahrt wird beginnend bei der Hütteldorfer Brücke stadtauswärts bis zur Stützmauer Grünauerbach für die Dauer von rund einem Jahr saniert. Vor allem die Tragwerke der Nikolaibrücke weisen mittlerweile starke Zeitschäden auf. Der Verkehr wird ab 11. Juli über einen Gegenverkehrsbereich auf die Seite des 13. Bezirks umgeleitet, je Fahrtrichtung stehen immer zwei Streifen zur Verfügung.

Von der Phillipsgasse bis zur Nisselgasse und Plateau Kennedybrücke arbeiten Stadt Wien, Straßenerhaltung und Straßenbau, Stadt Wien – Wiener Wasser und die Wiener Linien aufeinander abgestimmt an Rohrlegungen am Plateau und stadtauswärts, 112 Meter Gleisanlagen werden ebenfalls erneuert und ein Straßenumbau mit Baumpflanzungen vorgenommen. Teilweise sind Nachtarbeiten vorgesehen, in der Hadikgasse stehen zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die verkehrswirksamen Arbeiten beginnen am 3. Juli, die Fertigstellung ist für Ende August vorgesehen.

„Klimaboulevard“ in Reinprechtsdorfer Straße

Am Entstehen ist bereits der „Klimaboulevard“ Reinprechtsdorfer Straße in Margareten, wo unter anderem 34 Bäume gepflanzt werden. Die Arbeiten dauern 2023 bis Jahresende, so lange empfiehlt es sich, den Bereich örtlich zu umfahren. Und im Juli und August wird es wegen der Arbeiten am Linienkreuz U2xU5 im Bereich der Unterführung Matzleinsdorfer Platz wieder zu einer Fahrstreifeneinengung mit Einrichtung eines Gegenverkehrsbereichs kommen. Je Richtung steht ein Fahrstreifen zur Verfügung.