US-amerikanische Sängerin „PINK“ 2019 im Wiener Ernst-Happel-Stadion
APA/ Hans Punz
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Kultur

Pink bringt Chaos und Spaß nach Wien

Sie zählt zu den größten Stars der Popmusik und füllt heute und morgen mit ihrer „Summer Carnival“-Show das Ernst-Happel-Stadion: Pop-Ikone Pink. Was die Fans erwarten dürfen: „Das reine Chaos“, sagt die US-Sängerin. „Es wird ein großer Spaß werden.“

Neun Studioalben, 125 Millionen verkaufte Tonträger, drei „Grammy Awards“ und ein „Stern“ am „Walk Of Fame“ in Hollywood: Pink ist längst eine globale Pop-Ikone. Jetzt kehrt die 43-jährige Sängerin aus Pennsylvania wieder für zwei Konzerte nach Wien zurück. Erwartet werden 90.000 Besucherinnen und Besucher. Es gibt noch Restkarten.

Vor Wien-Konzert bestohlen

Pink befindet sich bereits in Wien, musste aber gleich nach ihrer Ankunft eine unangenehme Erfahrung machen. Die Mountainbikes ihrer Familie wurden im Wiener Prater gestohlen, ließ die Sängerin auf Instagram wissen. Sie wünschte dem unbekannten Dieb nichts Gutes. Nach dem Diebstahl nutzte die Sängerin die restliche Zeit vor ihren Auftritten für einen Ausflug zur Weinverkostung in die Wachau.

Pink bringt Chaos und Spaß nach Wien

Sie zählt zu den größten Stars der Popmusik und füllt am Samstag und Sonntag mit ihrer „Summer Carnival“-Show das Ernst-Happel-Stadion: Pop-Ikone Pink. Was die Fans erwarten dürfen: „Das reine Chaos“, sagt die US-Sängerin. „Es wird ein großer Spaß werden.“

Zirkusreife Show geplant

Am Boden bleibt Pink im Rahmen ihrer „Summer Carnival Tour“ nur gelegentlich. Das Prädikat „zirkusreif“ ist längst mit ihren Shows verschmolzen. So wird sie auch im Ernst-Happel-Stadion – eingebettet in Choreografien, getragen und gesichert von Seilen und Karabinern – mitunter kopfüber und singend über ihre Fans hinwegsausen. Ein rund 200-köpfiges Team sorgt dafür, dass die von Video-Leinwänden flankierte Show samt Laufsteg funktionieren kann. „Wir lieben uns und sind tatsächlich eine Familie“, lobt Pink ihre Crew.

Große Hits und neues Album

Mit im Gepäck hat Pink neben zahlreichen Kostümen auch Songs aus ihrem im Februar veröffentlichten Album „Trustfall“. Darin erzählt Pink, die bürgerlich Alicia Moore heißt, von den Höhen und Tiefen ihres Lebens – und gibt dabei wie gewohnt sehr intime Einblicke.

So habe sie ein Strandausflug mit ihren Kindern, bei dem sie von Paparazzi verfolgt wurde, zum Song „Never Not Gonna Dance Again“ inspiriert. „Ich wollte nicht, dass die ein Foto von mir in meinem Badeanzug machen, weil ich mich unsicher fühlte. (…) Also habe ich nicht mit meinen Kindern gespielt. Und das hat mich so geärgert. Ich habe mich über mich selbst geärgert, dass ich die Zeit verschwendet habe und wir wegen so etwas Blödem eine schöne gemeinsame Erinnerung verpasst haben. Da habe ich entschieden: So was kommt nie wieder vor.“

Anreise und Zeitplan

Einlass ist bei beiden Konzerten um 17.00 Uhr, ab 18.00 Uhr heizen drei Support-Acts ein (Alice Merton, Gayle und KidCutUp), danach steht Pink auf der Bühne. Der Veranstalter empfiehlt für die An- und Abreise die öffentlichen Verkehrsmittel.

„Komplette emotionale Reise“

Auf ihrem neuen Album wechseln sich stimmungsvolle Popsongs mit melancholischen Balladen ab. „Die Reihenfolge auf diesem Album war mir sehr wichtig“, betont Pink. Eine Aufteilung in eine „Tanzparty“ und eine deprimierende zweite Hälfte sei nicht in Frage gekommen, denn: „Für mich ist das Leben ein Auf und Ab. Und ich wollte, dass das Album eine komplette emotionale Reise ist.“

„Trustfall“ bedeutet, sich gezielt fallen zu lassen in der Annahme, von anderen aufgefangen zu werden – so wie man es etwa von Teambuilding-Maßnahmen kennt. Fallen lassen, Vertrauen wagen – damit beschreibt sie nach eigener Aussage ihren aktuellen Lebensabschnitt. „Ich habe das Gefühl, als Mensch braucht man derzeit viel Vertrauen“, sagt Pink. „Im Beziehungsleben, als Eltern, als Kind, wenn man sein Kind an der Schule absetzt, wenn man zur Wahl geht, sogar wenn man eine eigene Meinung hat – oder eine Vagina. Alles braucht Vertrauen.“