Open-Air-Bühne der Arena Wien bei einer Veranstaltung
Arena Wien
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Chronik

Arena: Gespräche über Lärmschutz

Die aufgekommene Lärmdebatte rund um die Arena könnte sich bald beruhigen. Anrainer von neuen Wohntürmen in der Nähe des Veranstaltungsareals sollen sich über die Lautstärke von Konzerten beschwert haben. Am Mittwoch gab es Gespräche über Lärmschutzmaßnahmen.

Seit die ersten Bewohner in drei Wohntürme des Hochhausquartiers „The Marks“ in Wien-Landstraße eingezogen sind, „hagelt es Beschwerden ob der Lautstärke der Open Airs“ in dem benachbarten Veranstaltungsort Arena, berichtete „Die Presse“. Man habe allerdings nur drei negative E-Mails von Mietern erhalten, relativierte nun Arena-Obmann Mario Weisch im „Kurier“. Wohl gibt es Pläne für eine neue Soundanlage.

Verhandelt werde auch mit der Stadt über einen Finanzierungsplan, da die Anlage bis zu einer Million Euro kosten könnte, heißt es. „Investitionen können wir uns nicht leisten, das ist das Grundproblem“, sagt Weisch. Als Bildungsverein erhalte man nur geringe Subventionen. Geplant sei daher eine abgespeckte Version um eine halbe Million. Am Mittwochnachmittag treffen sich dazu verschiedene Akteure und besprechen Lösungsmöglichkeiten. Daran nehmen neben dem Bezirk auch Vertreter der Stadt wie etwa Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) teil.

Buwog will sich an Lösung „beteiligen“

Der Bauträger Buwog meldete sich am Mittwoch mit einer Aussendung zu Wort. Man nehme die Beschwerden, die das Unternehmen „in diesem Fall nur indirekt über die Medien“ erreicht hätten, sehr ernst. Zugleich wurde festgehalten: „Die Arena hat sich über Jahrzehnte zu einer Institution der heimischen Musik- und Kulturszene etabliert und muss auch aus unserer Sicht jedenfalls erhalten bleiben.“ Unmittelbar nach Bekanntwerden der Beschwerden und der Notwendigkeit einer neuen Soundanlage zur besseren Schalldämmung habe man Kontakt zum Bezirk aufgenommen.

„Wir sind gerne bereit, uns an einer Lösung zu beteiligen, die sowohl unseren Kundinnen und Kunden, als auch allen Fans der Arena zugutekommt“, hieß es. Außerdem betonte die Buwog, dass im Wohnturm Lärmschutzmaßnahmen (u.a. doppelglasige Fassade) umgesetzt wurden, „die weit über die von der Bauordnung vorgegebenen Anforderungen hinaus gehen“.