Teilnehmer vor Beginn des Medizin Aufnahmetests in der Messe Wien
APA/Robert Jaeger
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Bildung

Knapp 5.900 bei Medizinaufnahmetest

Besonders viele wollen in Wien einen der 760 freien Studienplätze in Human- und Zahnmedizin ergattern. 5.851 traten heute beim Medizinaufnahmetest (MedAT) an, rund 7.500 Personen waren angemeldet. Österreichweit ist es in Wien besonders schwer.

Insgesamt 11.735 der rund 15.400 angemeldeten Bewerber und Bewerberinnen und damit ähnlich viele wie im vergangen Jahr traten beim heurigen Aufnahmetest in Wien, Graz, Innsbruck und Linz an. Von den 7.500 Anmeldungen in Wien hatten heuer 1.830 kein österreichisches Maturazeugnis. Mit 1.400 kam der Großteil davon aus Deutschland.

Nicht nur zeitgleich wird der Test absolviert, auch der Inhalt ist derselbe. Dennoch ist der MedAT nur am absolvierten Standort gültig. Dadurch ergeben sich auch je nach Interesse an dem Universitätsstandort verschiedene Schweregrade – und Wien ist besonders beliebt.

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Teilnehmer vor Beginn des Medizin Aufnahmetests in der Messe Wien
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Ein Platz für zehn Bewerbungen

Damit es für die Tausenden Bewerberinnen und Bewerber genug Platz gibt, findet der Medizinaufnahmetest in der Messe Wien statt. Die Vergabe der Studienplätze richtet sich dann nach dem Abschneiden beim Test, die Besten ergattern einen Platz an der Medizinischen Universität Wien. In Wien gibt es pro zehn Bewerbungen ungefähr einen Platz im Medizinstudium zu vergeben. Österreichweit stehen die Chancen schon besser: auf acht Bewerbungen gibt es einen Studienplatz.

In Wien sind die verfügbaren Plätze an der Medizinischen Universität Wien in die Humanmedizin und Zahnmedizin aufgeteilt. Für die Humanmedizin stehen in Wien 680 Studienplätze zur Verfügung und in der Zahnmedizin sind es 80 Plätze für die Anfängerinnen und Anfänger. Zusammen erreicht die Bundeshauptstadt damit ein Kontingent von 760 Studienplätzen und ist damit auch österreichweit der größte Standort für das Medizinstudium. Insgesamt stehen in Österreich 1.850 Plätze zur Verfügung.

Ansturm bei Medizin-Aufnahmetest

Österreichweit treten am Freitag 15.400 Kandidatinnen und Kandidaten zu den Medizin-Aufnahmetests an. Insgesamt gibt es nur 1850 Plätze. Der größte Ansturm ist in Wien.

Mehr Fragen zu sozial-emotionalen Kompetenzen

Der Medizinaufnahmetest besteht aus vier Teilbereichen, die unterschiedlich gewichtet werden. Geprüft wird in medizinrelevanten Fächern wie Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Auch die kognitiven Fähigkeiten müssen die Bewerberinnen und Bewerber beweisen. Das wird unter anderem mit Zahlenfolgen oder Gedächtnisübungen überprüft. Diese beiden Teilbereiche sind besonders stark gewichtet und machen 80 Prozent des Gesamtergebnisses aus.

Dazu gibt es noch zwei weitere Testbereiche. Darunter wird das Textverständnis und die Lesekompetenz überprüft. Heuer erstmalig mehr Fragen wird der letzte Abschnitt mitbringen, in dem die sozial-emotionalen Kompetenzen abgefragt werden. Denn zukünftige Ärztinnen und Ärzte müssen Emotionen erkennen und soziale Entscheidungen treffen können.

Test jetzt 40 Minuten länger

Durch die Ausweitung der Fragen werde der Test gegenüber dem Vorjahr etwa 40 Minuten länger dauern, wie es von der Medizinischen Universität Wien heißt. Rund acht Stunden haben die Bewerberinnen und Bewerber für das Absolvieren des MedAT Zeit. Rund ein Monat später können die Teilnehmenden des Medizinaufnahmetests mit dem Ergebnis rechnen.