Feuerwehren vor dem Haus
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Chronik

Boiler für Explosion verantwortlich

Für die Explosion in einer Wohnung in der Goldschlagstraße in Wien-Penzing Montagfrüh dürfte nach ersten Erkenntnissen ein defekter Wasserboiler verantwortlich sein. Laut Polizei soll es zu einem sogenannten „Druckbehälterzerknall“ gekommen sein.

Die Brandermittler des Landeskriminalamtes Wien setzten die Ermittlungen allerdings fort. Bei der Detonation wurde eine schwangere Frau leicht verletzt. Durch die Wucht der Explosion im ersten Stock des viergeschoßigen Gebäudes wurden Trümmer auf die Straße und in den Innenhof geschleudert, es brach aber kein Brand aus. Insgesamt wurden elf Hausbewohner in Sicherheit gebracht, die 30-jährige Schwangere kam zur Abklärung ins Spital.

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Das Haus mit zerstörten Fenstern
ORF/ Florian Sekira
Zerstörte Fensterscheiben
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Glasscherben am Boden
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Feuerwehren vor dem Haus
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Schutt vor Autos
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Die betroffene Straßenkreuzung
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Einsatzwagen der Feuerwehr und Rettung vor dem Haus
ORF/ Florian Sekira
Bretter auf der Straße
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Zerstörte Fenster
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Bewohner teils wieder in ihren Wohnungen

Die Sperre durch die Polizei für Ermittlungsaufgaben wurde zwischenzeitlich wieder aufgehoben. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten zum Teil zurück in ihre Wohnungen. Nur die vier Wohnungen im ersten Stock und zwei Wohnungen im zweiten Stock konnten aufgrund der großen Schäden noch nicht wieder bezogen werden.

Die Mieterinnen und Mieter wurden in Hotels untergebracht, hieß es aus dem Büro für Sofortmaßnahmen. Jetzt werde mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Am Montag wurden zunächst Statiker angefordert, um den Zustand des Hauses zu überprüfen, der aber in Ordnung ist.

Einsatzkräfte evakuierten gesamtes Gebäude

Die Einsatzkräfte waren um 4.50 Uhr alarmiert worden. Da zunächst neben der Detonation auch ein Brand gemeldet worden war, wurde bei der Wiener Feuerwehr ein Großeinsatz ausgelöst. Die Einsatzkräfte evakuierten das gesamte Gebäude, darunter die Bewohner der Explosionswohnung. Gleichzeitig wurde der Gashaupthahn des Hauses geschlossen sowie die Strom- und Wasserzufuhr unterbrochen, weil die Ursache noch nicht eruiert werden konnte.

In der betroffenen Wohnung und teilweise auch in den Nachbarwohnungen waren Wände umgestürzt oder schwer beschädigt worden. Die Feuerwehrleute sicherten den Explosionsort und suchten nach möglichen Verschütteten in den Trümmern, fanden aber keine weiteren Personen.