Drehleiter der Feuerwehr an Wohnhaus
APA/Stadt Wien/Feuerwehr
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Chronik

Verletzte bei Brand in Pensionistenheim

Bei einem Brand in einem Pensionistenheim in Favoriten sind in der Nacht auf Montag drei Bewohnerinnen verletzt worden. Zur noch unbekannten Brandursache ermittelt die Polizei.

Drei Frauen im Alter von 62, 82 und 91 Jahren wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht, berichteten Feuerwehr und Berufsrettung am Montag. Zahlreiche Seniorinnen und Senioren wurden zudem in Sicherheit gebracht. Berufsrettung und Sozialmedizinischer Dienst (SMD) betreuten insgesamt 27 Personen, die teils in andere Häuser verlegt werden mussten.

Drehleiter der Feuerwehr an Wohnhaus
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Die Flammen wurden von den Feuerwehrleuten von innen und außen bekämpft

Bewohnerin meldete Brand

Der Brand wurde um 1.30 Uhr von der Bewohnerin der betroffenen Wohneinheit selbst gemeldet, berichtete Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Bei dem Altersheim in der Neilreichgasse kam es daraufhin zu einem Großeinsatz. Die Flammen wurden von den Feuerwehrleuten von innen und außen bekämpft. Auch der Balkon der Wohneinheit wurde von dem Brand erfasst, berichtete Figerl.

Das Feuer war aber rasch unter Kontrolle und wurde dann abgelöscht. Die umliegenden Wohneinheiten waren laut Figerl teilweise so verraucht, dass sie vorübergehend nicht bewohnbar sind. Die Feuerwehr übergab der Rettung zahlreiche Bewohner zur Betreuung.

Die Berufsrettung war mit Bussen der Sondereinsatzgruppe an Ort und Stelle, erläuterte Daniel Melcher, Sprecher der Berufsrettung. Die Feuerwehr drückte mit Lüftungsgeräten den Rauch aus dem Gebäude und stand bis 5.30 Uhr rund vier Stunden im Einsatz.

17 Bewohner übersiedelt

Die drei leicht verletzten Bewohnerinnen konnten laut Aussendung der Stadt Wien von Montagmittag bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. „Dank des beherzten Eingreifens und der großartigen Zusammenarbeit des Nachtdienstes, der Polizei, der Berufsrettung Wien und der Berufsfeuerwehr Wien wurde der Brand rasch unter Kontrolle gebracht“, lobte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einer Aussendung der Stadt Wien auch die „blitzschnelle“ und „hochprofessionelle“ Reaktion der Mitarbeiter im Haus Wienerberg.

„Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Häuser zum Leben werden laufend im Zuge von regelmäßigen Brandschutzübungen auf derartige Vorkommnisse vorbereitet“, informierte Bereichsleiter Simon Bluma in der Aussendung. Insgesamt 17 Betroffene wurden demnach in der Nacht in die Häuser Türkenschanze, Margareten, Maria Jacobi und Rudolfsheim übersiedelt.