Eine der Festnahmen wurde nach dem Strafrecht ausgesprochen, weil ein Aktivist mit offenbar sehr forschen Mitteln die Polizeiabsperrung durchbrechen wollte. Polizeisprecher Mattias Schuster zufolge erfolgte eine Anzeige wegen Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt.
Die anderen 36 Festnahmen erfolgten nach dem Verwaltungsrecht im Umfeld der Sitzblockaden. Im Laufe des Samstags dürften sich alle Aktivistinnen und Aktivisten wieder auf freiem Fuß befinden.
Kundgebungen in Landeshauptstädten
Kundgebungen von „Fridays for Future“ („FFF“) fanden am Freitag auch in anderen Landeshauptstädten statt. Die österreichweite Hauptforderung von „Fridays for Future“ richtete sich an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Dieser solle umgehend einen „nationalen Klimakatastrophengipfel“ einberufen, bei dem sowohl die Bundesregierung als auch die Landeshauptleute teilnehmen müssten.
„Der Klimakatastrophensommer hat uns gezeigt: Die Klimakrise ist in Österreich angekommen. Hitzewellen gefolgt von Fluten auf unseren Feldern, in unseren Wohnzimmern. Die einzige Katastrophe, die noch schlimmer ist, ist Karl Nehammers Ignoranz. Wir fordern einen Klimakatastrophengipfel, wo die längst notwendigen Maßnahmen beschlossen werden müssen“, sagte „FFF“-Sprecher Daniel Shams der APA.