Durch die Entlastung des Polizeidienstes von Innendiensttätigkeiten komme es zur „Konzentration der exekutivdienstlichen Aufgaben auf den Kernbereich, nämlich den Außendienst, und gleichzeitig zu einer Reduktion von Überstunden“, heißt es von der Polizei zu den künftig geschlossenen Polizeiinspektionen.
Nachtsperren bei vielen Polizeiinspektionen
Ab Oktober sind nur noch 29 der 81 Wiener Polizeiinspektionen (PI) im Nachtbetrieb. Die restlichen 52 haben dann nur noch von 7.00 bis 19.00 Uhr Parteienverkehr. Das bedeutet, dass pro politischem Bezirk zumindest eine Polizeiinspektion 24 Stunden für Bürgeranliegen zur Verfügung steht.
Polizei bleibt erreichbar
Die Möglichkeit, die Polizei rund um die Uhr zu erreichen, bestünde auch weiterhin entweder via Notruf 133 oder in einer der rund um die Uhr für Bürgeranliegen zugänglichen Inspektionen.
24 Stunden geöffnet haben künftig:
- Innere Stadt die PI am Deutschmeisterplatz
- Landstraße die PI Juchgasse und die PI Wien Mitte
- Margareten die PI Taubstummengasse, die PI Viktor-Christ-Gasse und die PI Kopernikusgasse
- Josefstadt die PI Kandlgasse, die PI Fuhrmanngasse und die PI Boltzmanngasse
- Favoriten die PI Van der Nüll Gasse und die PI Hauptbahnhof
- Simmering die PI Sedlitzkygasse
- Meidling die PI Hohenbergstraße und die PI Lainzer Straße
- Fünfhaus die PI Leystraße, die PI Tannengasse und die PI Westbahnhof
- Ottakring die PI Wattgasse und die PI Rötzergasse
- Döbling die PI Schulgasse und die PI Hohe Warte
- Brigittenau die PI Praterstern, die PI Ausstellungsstraße und die PI Dresdner Straße
- Floridsdorf die PI Hermann Bahr Straße und die PI Kummergasse
- Donaustadt die PI Wagramer Straße und die PI Quadenstraße
- Liesing die PI Lehmanngasse.
Kritik kommt von der FPÖ
Kritik an dem reduzierten Nachtbetrieb übte die FPÖ und bezeichnete das als einen „schweren Schlag gegen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“. „Angesichts der steigenden Kriminalität ist es ein absolutes Armutszeugnis, dass künftig nur mehr eine Polizeidienststelle pro Bezirk für nächtliche Anzeigen zur Verfügung steht“, sagte FPÖ-Abgeordnete Petra Steger.