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Wirtschaft

Fernwärme wird billiger

Wien senkt die Preise für die Fernwärme ein weiteres Mal. Anlass dafür ist eine Empfehlung der städtischen Fairnesskommission, die die Kostenentwicklung zuletzt geprüft und evaluiert hat, wie das Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) heute mitteilte. Die Ersparnis fällt dabei individuell unterschiedlich aus.

Die Kommission war eingerichtet worden, nachdem die Wien Energie die Preise im Vorjahr in etwa verdoppelt hatte – was für massive Kritik sorgte. Seither wurden bereits zwei Mal Reduktionen angekündigt. Nun soll es einen dritten Entlastungsschritt geben. Die Kommission – die vom Juristen Walter Barfuß geleitet wird – hatte laut Hanke den Auftrag, die Entwicklung an den Energiemärkten zu beobachten.

Nun hat sich hier offenbar ein für die Fernwärmekunden günstiger Trend abgezeichnet. Versprochen wird eine „deutlich spürbare“ Reduktion. Bei einer 70 Quadratmeter großen Standardwohnung gebe es etwa eine Ersparnis von 80 bis 230 Euro alle zwei Monate, heißt es.

Fernwärme wird billiger

Wien senkt die Preise für die Fernwärme ein weiteres Mal. Anlass dafür ist eine Empfehlung der städtischen Fairnesskommission, die die Kostenentwicklung zuletzt geprüft und evaluiert hat, wie das Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) heute mitteilte. Die Ersparnis fällt dabei individuell unterschiedlich aus.

Neue Teilbeträge in nächsten Jahresabrechnungen

Möglich sei das aufgrund der Preislage in den vergangenen Wochen und der Winterprognosen: Bei der Wien Energie geht man davon aus, dass die Fernwärmekosten im Vergleich zum Vorjahr weiter sinken werden, das werde nun bereits vorab in die neuen Teilbeträge ein gepreist, heißt es in einer Aussendung. Mit der dritten Preissenkung bei der Fernwärme in diesem Jahr löse man das Versprechen ein, jeden Spielraum zur Entlastung zu nutzen, so Hanke in einer Aussendung.

Für die zusätzliche Preisreduktion nimmt Wien Energie rund 120 Millionen Euro in die Hand – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien. Die Maßnahmen sollen im Dezember in den Aufsichtsräten von Wien Energie und Wiener Stadtwerken beschlossen werden. Die Preisreduktion wird dann im Zuge der kommenden Jahresabrechnungen in den neuen Teilbeträgen berücksichtigt.

Mehrere Faktoren zählen

Die individuelle Ersparnis und Veränderung des Teilbetrags ist vom Gesamtverbrauch des Objekts, dem persönlichen Verbrauch im Vorjahr und dem jeweiligen Vertrag abhängig. Die ersten Abrechnungen werden mit nächster Woche verschickt. Insgesamt kann es aber bis Ende Jänner dauern bis alle Fernwärmekundinnen und -kunden abgerechnet sind.

ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer begrüßte die Senkung. "Klar ist aber auch, dass diesem ersten Schritt nun jedoch weitere folgen müssen. Die Wienerinnen und Wiener müssen endlich nachhaltig entlastet werden“, so Mahrer in einer Aussendung.