Eine Wienbox vom Betreiber A1
ORF/Matthias Lang
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WIRTSCHAFT

Regionaler Handel profitiert von Paketboxen

David gegen Goliath – so kann das Verhältnis zwischen internationalen Konzernen und kleineren Geschäften beim Onlinehandel beschrieben werden. Um dennoch bestehen zu können, gibt es in Wien vermehrt eigene Paketstationen für den regionalen Handel – die sogenannte Wienbox.

Regional bestellen, regional liefern, lokal abholen- das ist der Hintergedanke der Wienbox. 2020 im ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie ins Leben gerufen, gibt es mittlerweile knapp 440 Paketboxen in der Stadt. Tendenz steigend. Eine Win-Win-Situation für Händler, Kundinnen und Kunden, ist die Wiener Wirtschaftskammer überzeugt.

Denn die Kunden können sich rund um die Uhr ihr Paket, das sie im regionalen Handel bestellt haben, abholen. Und die Händler haben so die Chance, gegenüber dem internationalen Online-Handel bestehen zu können. Die Wienboxen werden als Alternative zur Hauszustellung oder zur Abholung in Paketshops gesehen.

Ressourcenschonung bei steigender Paketzahl

Zudem sollen damit auch Ressourcen geschont werden, denn mit dem Deponieren der bestellten Ware in einer Paketbox, werden erfolglose Zustellversuche vermieden. 109 Pakete werden pro Wiener Haushalt und Jahr zugestellt. Damit erhält jeder Wiener Haushalt zwei Mal pro Woche Besuch von einem Zusteller. Im Jahr 2019 wurden in Wien 95,7 Millionen Pakete zugestellt, Hochrechnungen für 2025 zeigen sogar 150 bis 190 Millionen Pakete, heißt es bei der Wiener Wirtschaftskammer.