Denn der Standbetreiber, der Salzburger Mike Lanner, macht sein Geschäft in den kommenden Wochen auf den Weihnachtsmärkten am Spittelberg und auf dem Maria-Theresien-Platz – ebenfalls mit Würsteln.
Der von der „Falstaff“-Community zum beliebtesten Würstelstand gekürte Stand befindet sich auf dem Josef-Holaubek-Platz, direkt neben der Müllverbrennungsanlage Spittelau. Platz zwei und drei gehen in dem Ranking an die Würstelstände „Alles Wurscht“ auf dem Börseplatz im 1. Bezirk und „Zur Bosnarei“ auf dem Währinger Gürtel im 18. Bezirk.
Nur Touristen bestellen „Eitrige mit an Bugl“
„Es scheint so zu sein“, sagte Lanner, angesprochen auf die Auszeichnung. „Von sich selbst sagt man das nicht so gern, gehört sich nicht, aber wir sind zum besten Würstelstand Wiens gewählt worden. Wir sind sozusagen Würstelstand-Weltmeister.“
Lanner versucht, Tradition mit Neuem quasi zu garnieren. „Das kann ein bisschen bio sein, es kann ein bisschen etwas Vegetarisches und Veganes sein, das über die Gurkerl hinausgeht.“ Auf der Karte findet man etwa ein „Cordoba-Hotdog“ und „Käsekrainer-Kafka“.
Bester Würstelstand Wiens gekürt
Der beste Würstelstand Wiens ist laut Falstaff Magazin in der Spittelau zu finden. Betrieben wird der Stand gleich neben der Müllverbrennungsanlage von einem Salzburg, der Würstelvariationen für alle anbietet.
„Versuchen Grätzel-Concierge zu sein“
Die „Eitrige mit an Bugl“ sei hingegen ein Klischee, abseits von Touristinnen und Touristen bestelle das in Wien niemand, erzählt Lanner. Viel mehr am Herzen liege ihm jedoch ohnehin „das Klischee von der Frau Professor und vom Sandler am Würstelstand“: „Wir versuchen so ein bisschen der Grätzel-Concierege zu sein und sozialer Treffpunkt und Schmelztiegel.“
Lanner betreibt auch noch einen „Wiener Würstelstand“ in der Pfeilgasse im 8. Bezirk. Der dortige Stand war 2020 übrigens der erste mit Biogütesiegel – mehr dazu in Erster Würstelstand mit Biogütesiegel.